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BILDUNG BILDUNG: Wege in den Beruf nach dem Bund

Von DANNY TEICHMANN UND CONSTANZE MATTHES 09.03.2011, 16:08

NAUMBURG. - Neben der hiesigen Einrichtung präsentierten sich weitere Bildungsträger und Institutionen, wie Polizei, IHK und Handwerkskammer. Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, mit 8 600 Mitarbeitern die größte technische Behörde in Deutschland, nahm ebenso daran teil. "Wir brauchen Nachwuchskräfte. Und nicht nur aus den Reihen der Bundeswehr, sondern auch aus dem zivilen Bereich", bemerkte Mitarbeiter Christoph Schlimm. Zu den Gesprächspartnern gehörten zudem frühere Fachschüler. Nicole Deußen studiert derzeit in Jena Soziale Arbeit auf Bachelor. Zuvor absolvierte die 34-Jährige in Naumburg die Fachhochschulreife im Bereich Sozialpädagogik. Der Einstieg in das zivile Leben hatte ihr Sorgen bereitet. "Doch die Betreuung war sehr gut", meinte die Studentin. Zur Unterstützung der Soldaten zählt zudem die Beratung des BFD vor Ort. Yvonne Rühlemann besucht zweimal wöchentlich die Kadette: "Ein Großteil hat keine Vorstellung, wie es weiter gehen soll. Da gilt es, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, Vorschläge zu unterbreiten." Nach Auskunft von Schuldirektor Reinhard Kissel unterrichten in Naumburg derzeit 20 Lehrer 250 Männer und Frauen in den Bereichen Technik, Sozialpädagogik und Wirtschaft für die Fachhochschulreife. Daneben gibt es den Realschullehrgang. "Wir bieten ein Komplettpaket", betonte Wilfried Lukes, Regierungsdirektor des Kreiswehrersatzamtes Magdeburg. "In keiner anderen Armee gibt es diese Unterstützung", sagte Lukes mit Blick auf die fortlaufende Vergütung. Die Hilfe für den Berufseinstieg spiele künftig eine größere Rolle. "Mit der Umstrukturierung nimmt der Bedarf an Zeitsoldaten zu", so Lukes.