Vorhaben Bald Baustart für Hospiz in Bad Kösen
Das Lazarus Alten- und Pflegeheim in der Kurstadt feiert Erntedank. Dabei steht auch das geplante Projekt im Mittelpunkt.
Bad Kösen - Als der Flemminger Posaunenchor auf der planierten Baufläche neben dem Lazarus Alten- und Pflegeheim in Bad Kösen aufspielte, da hätte man meinen können, der erste Spatenstich für den Bau eines Hospizes sei bereits gefallen. Doch dem ist nicht so. Vielmehr war die musikalische Einspielung Teil des Erntedankfestes - allerdings schon am künftigen Ort des Bau-Geschehens.
Wie berichtet, will die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, die das Lazarus betreibt, auf dem schon in den 1990er-Jahren erworbenen Nachbargelände Richtung Lielje-Ring ein ebenerdiges Hospiz mit 16 Plätzen errichten. Geschäftsführer Martin Wulff sagte, dass der Baustart für diesen Herbst geplant sei, die Fertigstellung dann Ende nächsten Jahres - darauf hoffend, dass die Zusagen von Baubetrieben Bestand haben und sämtliches Baumaterial wie gewünscht zur Verfügung steht.
Der bevorstehende Spatenstich fällt jedenfalls ins 25. Jahr des Bestehens der Lazarus-Anlage in Bad Kösen. Am 5. September waren die ersten Mieter in die 74 entstandenen Seniorenwohnungen eingezogen, hinzu gesellten sich verschiedene Dienstleister und Händler in den Geschäftsräumen. Geschäftsführer Wulff ließ wissen, dass die letzten beiden Corona-Jahre schwere für die Einrichtung gewesen seien und Personal sowie Bewohnern einiges abverlangt hätten. Eine hohe Impfbereitschaft und der große Einsatz jedes Einzelnen hätten sich positiv ausgewirkt.
Das Erntedankfest hatte mit einem Gottesdienst von Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der Von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel aus Bielefeld, in Begleitung des Flemminger Posaunenchors begonnen. Die Senioren, die in der Lazarus-Einrichtung umsorgt werden, hatten an einer festlich und mit Früchten des Herbstes dekorierten Tafel Platz genommen. (be/mhe)