„Kulturbude“-Organisator sehr zufrieden mit Resonanz auf dem Naumburger Markt Aus Boston und Dortmund
Auch das kommende Wochenende bietet musikalische Highlights.

Naumburg - „Die Leute sind begeistert, sie haben Spaß. Es läuft großartig.“ Jan Brentle, eigentlich Wirt des „Black House“, in diesem Sommer aber Organisator der „Kulturbude“, ist äußerst zufrieden. Die Musik, die er von wechselnden Bands sonnabends und sonntags im Holzpavillon auf dem Naumburger Markt spielen lässt, kommt bei Einheimischen und Gästen bestens an.
Zugute kommt dem Veranstalter, dass viele Bands aufgrund der Pandemie wenig Auftritte haben und dankbar über die Möglichkeit der „Kulturbude“ sind. „Dadurch bekommen wir echte musikalische Größen, die sonst nicht auf Kleinstadtbühnen und schon gar nicht umsonst auftreten würden“, so Brentle. Er profitiert zudem von den Kontakten des Naumburgers Carsten Agthe, der seit vielen Jahren für zwei Musikmagazine schreibt und schon etliche Gruppen in die Domstadt gelotst hat.
So auch kommendes Wochenende, das erneut zwei Highlights auf dem Markt bieten wird. Da treten am Sonnabend ab 18.30 Uhr zunächst die extra aus Dortmund anreisenden Musiker von „Saint Gallus Convention Tapes“ auf, die „britischen Blues und texanische Psychedelia der 60er-Jahre mit zeitgenössischem Stoner Rock verbinden“, wie es heißt.
Und sogar international gestaltet sich der kommende Sonntag: Dann gastiert ab 16 Uhr der aus Boston stammende Jay Ottaway mit seinem Country-Rock. „Dieser großartige Künstler tritt am Sonnabend bei einem Festival in München und am Montag in Berlin auf. Da liegt Naumburg perfekt auf der Durchreise“, erzählt Jan Brentle. Da sich die Möglichkeit erst zufällig ergeben habe und eigentlich schon die Rock’n’Roll-Band „The Blue Stixx“ um den Naumburger Riccardo Blüher verpflichtet war, kommt es nun zum Doppel-Gig mit abwechselnden Einlagen.
Wie immer ohne Eintritt werden alle Künstler gegen eine Spende „in den Hut“ spielen. Um die Reihe, die noch bis Ende September (dann auch freitags) laufen soll, kommendes Jahr fortführen und professioneller aufstellen zu können, befindet sich derzeit ein „Kulturbuden“-Verein in Gründung, sagt Jan Brentle.