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Umtausch der Führerscheine im Burgenlandkreis Antragsflut: Land unter im Straßenverkehrsamt

Führerscheinstellen im Burgenlandkreis schließen oder fahren vorrübergehend den Service runter. Das sagt die Behörde.

Von Michael Heise 22.01.2025, 17:00
Umtausch für Papierführerscheine: Theoretisch ist die Frist zum 19. Januar abgelaufen.
Umtausch für Papierführerscheine: Theoretisch ist die Frist zum 19. Januar abgelaufen. (Foto: Herrmann)

Naumburg. - Die Führerscheinstellen des Straßenverkehrsamtes Burgenlandkreis ächzen unter der Flut von Anträgen zum Umtausch des Führerscheins. Bis zum 19. Januar mussten Bürgerinnen und Bürger der Jahrgänge 1971 und älter ihre vor dem 1. Januar 1999 ausgestellten Papier-Führerscheine umtauschen beziehungsweise den entsprechenden Antrag dafür gestellt haben. Offenbar erledigten das die meisten auf den „letzten Pfiff“. Das Arbeitsaufkommen ist nun so hoch, dass die Führerscheinstellen in Weißenfels und Zeitz bis auf Weiteres geschlossen bleiben müssen und zurzeit dort auch keine Termine vergeben werden.

Überlastung: Offene Sprechzeiten ausgesetzt

Die Überlastung trifft auch den Standort Naumburg des Straßenverkehrsamtes. Dort sind aus dem gleichen Grund die offenen Sprechzeiten der Führerscheinstelle vorerst ausgesetzt worden; Termine können aber über die Internetseite des Burgenlandkreises weiter gebucht werden. Sprecherin Christina Vater: „Sobald die Situation es zulässt, werden offene Sprechzeiten in Naumburg wieder angeboten, und es können wie gewohnt Termine für die Außenstellen in Weißenfels und Zeitz vereinbart werden.“

Wenngleich die Frist zum Umtausch des Papier-Führerscheins abgelaufen ist, werden Anträge noch entgegengenommen. Dafür, so der Kreis, müsse die Führerscheinstelle nicht persönlich aufgesucht werden. Die Anträge könnten vielmehr auch postalisch eingereicht werden. Formulare lägen überdies im Straßenverkehrsamt des Landratsamtes in Naumburg zur Mitnahme aus.

Zulassungsstellen aber weiter geöffnet

Ausdrücklich nicht betroffen von den Serviceeinschränkungen beim Kreis-Straßenverkehrsamt sind laut Verwaltung die Zulassungsstellen.

Bis zum 19. Januar 2033 müssen rund 43 Millionen Führerscheine in fälschungssichere Exemplare umgetauscht werden, wobei „Fleppen“ für Motorrad und Pkw ohne Prüfung gewandelt werden. Dabei gelten ein Stufen- und ein Fristenplan. Demnach waren bis zum 19. Januar alle grauen, rosafarbenen beziehungsweise DDR-Führerscheine gestaffelt nach dem Geburtsjahr des Fahrerlaubnis-Inhabers zu wandeln. Jetzt folgen die Scheckkartenführerscheine, die ab dem 1. Januar 1999 ausgestellt wurden. Demnach müssen laut Planung Karten, die zwischen 1999 und 2001 ausgegeben wurden, bis zum 19. Januar nächsten Jahres umgetauscht worden sein.

Anträge zum Führerscheinumtausch sowie Terminbuchungen bei der Führerscheinstelle Naumburg können über www.burgenlandkreis.de getätigt werden.