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Interessengemeinschaft Zscheiplitz setzt sich ein für Industriedenkmal Alter Kalkbrennofen erzählt viele Geschichten

Rundbau nahe dem Wanderweg soll instand gesetzt werden. Er ist Zeitzeuge des einstigen Steinbruchs.

Von Constanze Matthes 09.10.2021, 13:53
Karsten Franke (2.v.l.), Reinhard Iffland und Joachim Götze (r.) von der Interessengemeinschaft Zscheiplitz wollen den alten Kalkofen instand setzen. Der Geo-Naturpark - hier Geschäftsführer Matthias Henniger (l.)  - unterstützt das Vorhaben.
Karsten Franke (2.v.l.), Reinhard Iffland und Joachim Götze (r.) von der Interessengemeinschaft Zscheiplitz wollen den alten Kalkofen instand setzen. Der Geo-Naturpark - hier Geschäftsführer Matthias Henniger (l.) - unterstützt das Vorhaben. (Foto: Torsten Biel)

Zscheiplitz - Obwohl sich die Natur diesen idyllischen Fleck des Unstruttals zurückerobert hat, sind die Spuren eines besonderen Kapitels Zscheiplitzer Industriegeschichte nicht zu übersehen. Der Blick fällt auf überwucherte steinerne Abbruchkanten, Fundament-Reste einer früheren Seilbahn - und den alten Kalkbrennofen. Vier bis fünf Meter reckt er sich nahe dem Steilhang in die Höhe. Zeitzeuge des einstigen Steinbruches, in dem über Jahrhunderte Schaum-Kalk abgebaut wurde. Ein Baustoff, der die Saale-Unstrut-Region geprägt hat und sich bis heute in unzähligen Profan- und Sakralgebäuden finden lässt: im Naumburger Dom, in der Neuenburg, im Weingut Pawis in Zscheiplitz. „Der Kalkstein hat gute klimatische Eigenschaften und sorgt für ein günstiges Raumklima“, erklärt Matthias Henniger, Geologe und Geschäftsführer des Geo-Naturparks Saale-Unstrut-Triasland.