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Gedenken zum Jahrestag Vor 80 Jahren: Als Bomben auf Querfurt fielen

24 Bürger der Stadt Querfurt kamen am 11. April 1945 bei einem amerikanischen Luftangriff ums Leben. Was eine Querfurterin im Heimatblatt über diesen Tag berichtet und was ein Report offenlegt.

09.04.2025, 09:00
Das Denkmal der Bombenopfer des 11. April 1945 mit den Namen aller 24 ums Leben gekommenen Querfurterinnen und Querfurtern steht  an der Geistpromenade.
Das Denkmal der Bombenopfer des 11. April 1945 mit den Namen aller 24 ums Leben gekommenen Querfurterinnen und Querfurtern steht an der Geistpromenade. (Foto: Anke Losack)

Querfurt/MZ. - Es sei am 11. April 1945 wunderschönes Frühlingswetter gewesen, Obstbäume fingen zu blühen an. „Das passte so gar nicht zu der vermehrten Tieffliegertätigkeit“, schreibt die Querfurterin Liesbeth Peschel (1919-2012) im Beitrag „Wie ich das Kriegsende 1945 erlebte“. Sie arbeitete und lebte zu der Zeit in Hechendorf bei Wiehe. Trotz Flieger am Himmel habe sie sich am 11. April, ein Mittwoch, zwischen 10 und 11 Uhr in den Garten gewagt, von wo aus sie Blick zum Ziegelrodaer Forst hatte. Ihr fuhr plötzlich der Schreck in die Glieder, als es in der Ferne eine wuchtige Detonation gab. Ihre Gedanken waren sofort bei ihrer Heimatstadt: „Mein stilles Querfurt war doch kein Ziel für einen Angriff.“