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Von den Azubis gab es heiße Tipps

Von Regina Retzlaff 15.05.2007, 16:41

Querfurt/MZ. - Und am Dienstag wurde sie fündig. Mit ihrer Mutter Cathrin war sie zur 1. Querfurter Ausbildungsmesse in ihre Schule, die Sekundarschule II, gekommen.

Und am Stand der Krankenpflegeschule des Carl-von-Basedow-Klinikums konnte sich Marisa sogar mit drei Azubis aus dem 1. Lehrjahr unterhalten, die an diesem Nachmittag viele Fragen interessierter Schüler beantworten mussten. "Man muss einen erweiterten Realschulabschluss und natürlich gute Noten haben", erfuhr sie von Josephine Gonschorek, die neben Josephine Hölzel und Tobias Neumann am Stand des Klinikums Auskunft gab. "Man muss sehr viel lernen, vor allem auch Anatomie", hakte Tobias ein, der erzählte, dass nicht mehr nur Mädchen in die Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger kommen. "Gott sei Dank", meinte er schmunzelnd, während Marisa und ihre Mutter den Weg zum Merseburger Fachgymnasium nahmen.

Dort wollten sie sich ebenfalls Informationen holen. "Wenn ich Ärztin werden möchte, brauche ich doch Abitur", so Marisa. Auch Jessica Senft geht in die 9. Klasse. Ihre Mutter Sabine Guttenberger freute sich, dass diese Möglichkeit in Querfurt geschaffen wurde. "Da muss man nicht extra nach Merseburg fahren, um sich zu informieren", meinte sie. Als feine Sache bezeichneten auch Nicola Sanftleben von der Barmer und Eberhard Klopfleisch vom Agrarunternehmen Barnstädt diese erste Berufsmesse. "Da kann man den jungen Leuten gleich sagen, worauf es in der speziellen Ausbildung ankommt, auf was wir bei den Bewerbungen achten. Denn Landwirt zu sein, heißt heute nicht mehr nur Traktor fahren können", so Klopfleisch.

Ähnlich lief es an den anderen Ständen. Bundeswehr, Polizei, Kfz-Handwerk mit den Autohäusern Seat und VW, die Firma Teha, der "Querfurter Hof", die Celook, die Kreissparkasse, Berufsschulen - an allen Ständen erfuhren die jungen Leute, welche Anforderungen an sie gestellt werden, wenn sie sich für einen Ausbildungsplatz bewerben.

"Es ist eine wirklich erfolgreiche Veranstaltung", freute sich Christel Seidel, Berufsberaterin bei der Arbeitsagentur, die die Messe maßgeblich vorbereitet hatte. "Ich würde mich freuen, wenn es beim nächsten Mal noch mehr Ausbildungsbetriebe wären, die sich hier nach ihren künftigen Facharbeitern umschauen." Seite 10