Vermisste Yolanda Vermisste Yolanda aus Leipzig: Erneute Suche in Günthersdorf - doch ohne konkretes Ergebnis
Merseburg - Im Fall der vermissten Leipziger Studentin Yolanda Klug hat am Dienstagvormittag eine Hundertschaft der Polizei sowie drei Spürhunde ein Gebiet rund um das Möbelhaus Ikea in Günthersdorf abgesucht. Der Einsatz war am Mittag vorerst ohne konkretes Ergebnis beendet worden, wie Andreas Ricken von der Staatsanwaltschaft Leipzig auf MZ-Anfrage erklärte. So habe es Hinweise gegeben, dass sich die 23-Jährige in einem Gebiet um ein Möbelhaus in Günthersdorf, aufhalten könnte, erklärt Ricken.
Ob Spuren gesichert wurden, die den Ermittlern weitere Hinweise zum Verbleib der jungen Frau liefern können, dazu hüllte sich Ricken aus ermittlungstaktischen Gründen in Schweigen. Die gebürtige Baden-Württembergerin wollte am 25. September von ihrer Wohnung in Leipzig aus zu Ikea fahren. Ob sie dort überhaupt ankam, ist bislang unklar.
- europäische Erscheinung, blasse Haut, blaue Augen
- scheinbares Alter: 20 – 24 Jahre,
- ca. 1,65 Meter groß, athletische Gestalt,
- dunkelblondes, glattes, mittellanges Haar – obere Hälfte meist zu einem Dutt gebunden, der Rest fällt offen auf ihre Schultern, herzförmiger Haaransatz, Nasenpiercing,
- spricht akzentfrei Deutsch, Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Arabisch
Fall Yolanda: Nach erneuter Suche wird in alle Richtungen ermittelt
Bereits am 1. Oktober hatte die Staatsanwaltschaft demzufolge ein Ermittlungsverfahren in dem Fall eingeleitet. „Da ein Tötungsdelikt oder ein anderes Verbrechen nicht mehr ausgeschlossen werden kann, haben wir so reagiert“, begründete Ricken die Entscheidung. Zudem verfüge die Staatsanwaltschaft über mehr Befugnisse, wenn es beispielsweise darum geht, im Zuge der Ermittlungen Durchsuchungen durchführen zu lassen.
Nach wie vor, so betonte es der Staatsanwalt, werde im Fall Yolanda Klug in alle Richtungen ermittelt. Auch seien gesundheitliche Gründe für das Verschwinden der Studentin vor gut zwei Wochen nicht auszuschließen. Laut Angaben ihrer Familie erlitt sie in der Vergangenheit wiederholt plötzliche Ohnmachtsanfälle. (mz)