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Verwahrloste Tiere, katastrophale Haltung Tierquälerei: Betreiberin einer Hundepension im Saalekreis verurteilt

Über 100 verwahrloste Hunde retteten die Behörden vor Weihnachten bei Bad Lauchstädt. Die 50-jährige Halterin, von Beruf Hundecoach, stand nun wegen anderer Fälle von Tierquälerei vor dem Amtsgericht Halle. Dort zeigte sich ein Bild von Kontrollverlust und fragwürdigen Theorien.

Von Robert Briest 20.03.2025, 12:05
Im Dezember retteten die Behörden mehr als 100 Hunde von einem Grundstück bei Bad Lauchstädt. Die Halterin stand nun in einem ähnlichen Fall vor Gericht.
Im Dezember retteten die Behörden mehr als 100 Hunde von einem Grundstück bei Bad Lauchstädt. Die Halterin stand nun in einem ähnlichen Fall vor Gericht. (Foto: Sieler)

Bennstedt/Bad Lauchstädt/Halle/MZ - Eiternde Wunden, offene Liegestellen, die teils bis fast auf den Knochen gingen. „Mausi“ war in katastrophalem Zustand, als Tierärzte sie im September 2022 einschläferten. Dabei hatte ihre Besitzerin die alte Hündin erst neun Tage zuvor in deutlich besserer Verfassung in einer Hundepension in Bennstedt zur Betreuung abgegeben. Dort erwarteten sie aber nur qualvolle letzte Lebenstage. Deswegen und wegen drei weiterer Fälle von Tierquälerei stand am Donnerstag am Amtsgericht Halle eine Verhandlung gegen eine 50-jährige Bennstedterin auf dem Programm. Dieselbe Frau, die auch als Hauptbeschuldigte im Fall der über 120 kurz vor Weihnachten bei Bad Lauchstädt in verwahrlosten Zustand geretteten Hunde gilt.