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Studenten immatrikuliert Studenten immatrikuliert: Hochschule begrüßt 780 "Erstis"

Von Michael Bertram 04.10.2019, 07:16
Die Immatrikulationsfeier fand wie immer im Dom statt.
Die Immatrikulationsfeier fand wie immer im Dom statt. Katrin Sieler

Merseburg - Feierlich wie immer hat die Hochschule Merseburg am Mittwochnachmittag ihre neuen Studenten begrüßt. Bei einer Feierstunde im imposanten Merseburger Dom schärfte ihnen Rektor Jörg Kirbs mit Blick auf die anspruchsvollen Studiengänge, die vor ihnen liegen, ein, ihre Ziele konsequent zu verfolgen und nicht aufzugeben, wenn sich mal Schwierigkeiten andeuten. „Die Hochschule bietet Ihnen alles, was Sie brauchen, um erfolgreich zu studieren“, erklärte Jörg Kirbs.

Rund 780 „Erstis“ konnte die Hochschule auch in diesem Jahr wieder begrüßen - laut Angaben die meisten von allen Hochschulen in Sachsen-Anhalt. Kirbs nahm in seiner Rede zudem Bezug zu den Fridays-for-Future-Protesten weltweit. „Die Jugend hat erkannt, dass wir etwas tun müssen, denn sonst ist die Erde nicht mehr lebensfähig“, sagte er. „Proteste allein reichen nicht, Sie aber können in Ihren Studiengängen beispielsweise moderne Technologien entwickeln oder lernen, wie soziale Umbrüche abgefedert werden können.“

Willkommenstag für die Erstsemestler

Der Willkommenstag für die Erstsemestler begann jedoch nicht erst mit der Feierstunde im Dom am Nachmittag. Bereits am Morgen öffnete das Gartenhaus auf dem Hochschulcampus seine Türen. Hier wurden nicht die neuen Studenten empfangen, sondern deren Eltern. Im sogenannten Elterncafé erfuhren sie, wie sie ihren Schützlingen dabei helfen können, das Studium erfolgreich zu meistern.

„Wir haben bemerkt, wie an solchen Angeboten großes Interesse seitens der Eltern besteht“, erklärte die verantwortliche Hochschulmitarbeiterin Katrin Katte. Sie ist es, die mit ihren Kollegen oder Studenten, die als Hochschulbotschafter unterwegs sind, auch bei Messen und anderen Gelegenheiten für Merseburg als Studienort werben. „Natürlich kommen wir dabei sehr viel mit Eltern ins Gespräch, die unsicher sind oder einfach nur ein paar Detailfragen haben“, erzählt Katte, die auch weiß, dass es nicht nur reicht, die Jugendlichen zu überzeugen. Auch die Eltern reden oft ein gewaltiges Wörtchen bei der Ausbildung ihrer Kinder mit.

Monatliche Ausgaben belaufen sich im Schnitt auf etwas mehr als 800 Euro

Nicht zuletzt, weil 86 Prozent der Eltern, so zeigen es Befragungen des Studentenwerks, ihre Kinder während des Studiums finanziell unterstützen. Und deren monatliche Ausgaben belaufen sich demnach im Schnitt auf etwas mehr als 800 Euro. Nicht ohne Grund wurde im Elterncafé am Mittwoch deshalb auch über Unterstützungsangebote wie Bafög informiert. Viele der anwesenden Eltern notierten sich gleich die wichtigsten Fakten und Termine.

Auch Susan Hausa-Voss schaute im Elterncafé vorbei. Sie kam extra aus Köthen nach Merseburg, um sich alles Nötige erklären zu lassen. „Mein Sohn Marvin wird in Merseburg Wirtschaftsinformatik studieren, da interessieren mich natürlich die ganzen Rahmenbedingungen“, erzählte sie. Schon im Vorfeld habe sie gemeinsam mit ihrem Kind sich über mögliche Studiengänge informiert. (mz)