Schlossgrabenkonzerte Schlossgrabenkonzerte: Königlicher Besuch zum Abschluss
Merseburg/MZ - Die 12. Internationalen Schlossgrabenkonzerte fanden am Samstagabend ihren würdigen Abschluss. Wie auch in den Jahren zuvor setzte eine Coverband den Schlusspunkt. Die Gruppe MerQury begeisterte 250 Besucher mit einem Queen-Revival der besonderen Art.
Als die fünf Mitglieder der Band um 20.30 Uhr die Bühne betraten, waren die Temperaturen im Merseburger Schlossgraben schon auf etwa 15 Grad gesunken. Und auch die Stimmung der etwa 250 Zuschauer war etwas abgekühlt. Nicht verwunderlich, wurden doch zunächst die älteren Lieder der legendären Gruppe Queen gespielt, die einem nicht ohrwurmartig im Gedächtnis geblieben sind. Doch als Thomas Engelmann, Gitarrist von MerQury, die Zuschauer nach etwa 30 Minuten von den hinteren Plätzen nach vorn rief, da muss es wohl passiert sein: Der Funke sprang über.
Und auch die Stimmung wurde schlagartig besser. Regelrecht heiß wurde die Veranstaltung dann bei Superhits wie "We are the Champions" oder auch "Radio GaGa", als wirklich jeder im Publikum mitklatschte zwischen dem Radio Gaga und dem Radio Goo Goo.
"The Show must go on" lautete der Titel der Veranstaltung, doch nach einer 15-minütigen Zugabe ging auch diese Show zu Ende. Wen wundert's - die Stimmung hatte den Siedepunkt erreicht - und man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist.
MerQury gilt als eine der besten und gefragtesten Queen-Revival-Bands der Welt. Die Gruppe um Bassist Volker Kaminski, Norbert Munser am Keybord, Thomas Engelmann (Gitarre) und Drummer Tim Hahn kommt aus Dresden. Sänger Johnny Zatylny ist Kanadier. Gemeinsam erwecken sie mit faszinierender Performance, Feuerwerk und aufwändiger Garderobe die Band Queen zu neuem Leben.
Queen - das war und ist Freddie Mercury. 1971 gründete er zusammen mit Brian May, Roger Taylor und John Deacon die Gruppe in London. Erst 1974 schafften sie jedoch den weltweiten Durchbruch mit der LP "Sheer Heart Attack". Das Markenzeichen von Queen waren stets rockige Mitsinghymnen wie beispielsweise "We will rock you", mit denen sie ein Millionenpublikum begeisterten. 1991 kam jedoch das Ende: Freddie Mercury starb an Aids. Was nicht starb, waren der Sound von Queen und die unzähligen Ohrwürmer, die Bands wie MerQury heute noch live in alle Welt tragen.