Sängerin aus Merseburg Sängerin aus Merseburg: Emma Nebe ist auf den Spuren von Adele und Christina Aguilera

Merseburg - Die Musik liegt Emma Nebe im Blut. Schon im Kindergartenalter kam die 16-Jährige Merseburgerin intensiv mit Rhythmen in Berührung. „Meine Eltern haben mich diesbezüglich immer gefördert und unterstützt“, sagt die Schülerin. „Und überhaupt sind in meiner Familie alle musikalisch.“
Ihre Mutter nahm wie sie nun schon seit fünf Jahren Gesangsunterricht, der Vater spielt Schlagzeug, ebenso ein Bruder. Der andere Bruder widmet sich der Gitarre - beide Geschwister spielen zusammen in einer Rockband, die sogar schon ein eigenes Album veröffentlicht hat. „Ich habe mich total darüber gefreut, als sie mich einmal fragten, ob wir nicht etwas zusammen machen wollen“, erzählt Nebe mit leuchtenden Augen. Aber sie singe auch gern mit Freunden, mehrstimmig. „Das macht mir auch wahnsinnig viel Spaß.“
Emma Nebe spielt Blockflöte, Klavier und Saxophon
Nachdem sie noch vor ihrem vierten Geburtstag begann, Blockflöte zu lernen, spielt sie heute auch Klavier und Saxophon. Im Unterricht an der Kreismusikschule „Johann Joachim Quantz“ steht inzwischen vor allem aber auch der Gesang im Fokus. Lehrer Kai Bonitz hat ihr dabei auch klassische Stücke schmackhaft gemacht und Emmas Lust am Jazz geweckt.
„Sie hat eine coole und vielseitige Stimme“, sagt der Lehrer. In seinem Umfeld sei ihr Können einzigartig und besonders, wie er sagt. „Die klassische Ausbildung dient auch dem Stimmenschutz.“
Musik-Talent aus Merseburg: „Adele oder Christina Aguilera finde ich richtig gut“
Das könnte ja mit Blick auf das spätere Berufsleben von Bedeutung sein. Denn Emmas Idole können längst von ihrem Gesang leben: „Adele oder Christina Aguilera finde ich richtig gut“, sagt sie. Aber auch die bereits verstorbene Amy Winehouse hätte es ihr angetan. Wenn es mal rockiger zugehen soll, hört die Jugendliche auch die Kings of Leon. „Sicher wäre es reizvoll, als Musikerin zu arbeiten“, sagt Emma Nebe. Sie plane aber zunächst eine bodenständige Ausbildung. „Vielleicht etwas in Richtung Pädagogik.“
Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die 16-Jährige eines der größten musikalischen Talente im Saalekreis ist. „Ich bin mit dem Wort Talent immer vorsichtig, weil Talent nahelegt, dass sie nur Glück gehabt hat“, sagt Nebes Lehrer, Kai Bonitz. „Aber das alles ist harte Arbeit.“
Auftritt beim Eröffnungskonzert des Festivals „Women in Jazz“ in Halle
Seine Schülerin nickt und erzählt von der vielen Zeit, die sie für die Musik aufbringt. Doch sie investiert sie gern. So erhält sie in der Musikschule nicht nur eine passende Ausbildung, sondern ist auch Teil der Jazzbigband, mit der sie viele Auftritte hatte. Auch beim Parkfest in Leuna trat sie zuletzt auf. Ein Höhepunkt war zudem ein Auftritt beim Eröffnungskonzert des Festivals „Women in Jazz“ in Halle.
Das nächste Mal wird Emma Nebe als Teil eines Ensembles beim Weihnachtskonzert der Kreismusikschule zu erleben sein. Am 2. Dezember um 16 Uhr zeigen die Schüler im Merseburger Schlossgartensalon ihr Können. (mz)