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Saalekreis Saalekreis: Volksbank Saale-Unstrut hilft "Bombenopfern"

Von Jeanine Trenkler 22.02.2015, 18:22
Zwölf Vereine und Institutionen haben Spenden erhalten.
Zwölf Vereine und Institutionen haben Spenden erhalten. Volksbank Lizenz

Merseburg - „Das ist ein Ansporn, um unsere Ziele für das nächste Jahr zu verfolgen“, sagte Holger Trischmann, Vertreter des Sportvereins Eintracht Bad Dürrenberg. Trischmann erhielt von der Volks- und Raiffeisenbank Saale-Unstrut für die Vereinsarbeit einen Scheck von über 1 500 Euro. Auch andere Vereine und Einrichtungen durften sich freuen.

Das Kreditinstitut unterstützt seit Jahren Vereine, soziale und kulturelle Einrichtungen, Kindergärten und Schulen in der Region. 12 000 Euro gingen dieser Tage an zwölf Vereine aus Merseburg, Bad Dürrenberg, Schafstädt und Günthersdorf. Der jährlich zu vergebende Betrag entsteht aus den Erträgen der Lotterie „Gewinnsparen“. Dort zahlen Bankkunden monatlich fünf Euro ein, wovon vier Euro gespart und ein Euro an die Lotterie gespendet werden. „Die Kunden sparen, gewinnen nebenbei attraktive Geld- und Sachpreise und können sich mit monatlich einem Euro am sozialen Engagement in der Region beteiligen“, sagte Beate Lyga, Vorstand der Volks- und Raiffeisenbank Saale-Unstrut.

Derzeit Bodenuntersuchungen

„Wir hätten nicht damit gerechnet, dass wir so toll unterstützt werden“, sagte Trischmann. Denn nachdem auf dem Gelände der SV Eintracht Bad Dürrenberg eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt und weitere Schäden entdeckt wurden, sind alle drei Fußballplätze gesperrt. Derzeit finden Bodenuntersuchungen nach weiterer möglicher Kriegsmunition statt. „Wir hoffen, dass der Spielbetrieb bis 2016 wieder funktioniert“, meinte Trischmann. Das Albert-Schweitzer-Familienwerk hat bereits 1 000 Euro von der Bank erhalten und in ein neues Klettergerüst investiert. „Die Kinder konnten bereits das erste Mal darauf spielen, nachdem sie ein Jahr lang warten mussten“, erzählte Carmen Wendling. Die Erzieherin engagiert sich selbst in der Lotterie als Gewinn-Sparerin. Auch Kathrin Dippert, Vorsitzende des Petri Klosters, hat den Scheck über 1 000 Euro bereits verplant. „Das Kloster soll wieder mit Leben erfüllt werden. Dafür wird es mit eigenem Equipment ins rechte Licht gesetzt“, meinte Dippert.

Außerdem erhielten die Kita Wolkenschäfchen aus Schafstädt, der Altstadtverein Merseburg, die Spergauer Mühle und die Tanzgruppe Meuschau finanzielle Unterstützung für ihre kulturellen und sozialen Belange. (mz)