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Saalekreis Saalekreis: Start des Bad Dürrenberger Hostels gelungen

Von Cornelia Fuhrmann 13.08.2012, 17:15

Bad Dürrenberg/MZ. - "Rund 340 Gäste haben bisher übernachtet", sagt Betreiber Karl-Heinz Saupe. "In der Auslastung liegen wir allerdings noch unter 20 Prozent, das kann schon mehr sein, aber es übernachtet jeden Tag jemand hier. Meine Erwartungen sind erfüllt und wir mussten noch niemanden wegschicken", so Saupe. Möglich seien rein rechnerisch bis zu 800 Besucher monatlich. Seiner Ansicht nach fehle es vor allem noch an einer ausreichenden Ausschilderung am Saaleradwanderweg, dies sei aber Sache des Landkreises.

Zu den Gästen des Hostels zählen nicht nur Rad-Touristen, die machen rund die Hälfte aus. Viele würden erst einmal vorbeifahren, gegen 17 Uhr könne man dann aber meistens damit rechnen, dass das Telefon klingelt und gefragt werde, ob noch ein Zimmer frei sei, ist Saupes Erfahrung. "Ich lasse dann die Leute entscheiden, ob sie zur Saale hin nächtigen wollen oder nicht. Das Wehr ist schon recht laut, das ist nicht jedermanns Sache", sagt er. So seien bereits Weltenbummler aus Trier mit dem Fahrrad dagewesen und hätten übernachtet, aber auch aus Ungarn oder Tschechien und selbst aus Bali konnten Gäste begrüßt werden.

Die andere Hälfte der Besucher seien ehemalige Bad Dürrenberger beziehungsweise jene, die in der Solestadt Angehörige und Bekannte besuchen. "Liegen Familienfeiern an, werden die Verwandten gern bei uns einquartiert", so Saupe. Für den August gebe es bereits 100 Voranmeldungen. Um die Hostel-Besucher kümmern sich neben Saupe auch dessen Frau, die mittlerweile festangestellt ist, sowie eine Reinigungskraft auf 400-Euro-Basis. Die Vermietung laufe auch in Zusammenarbeit mit dem Internetportal booking.com, man sei Mitglied diverser Tourismusvereine sowie von "Bike + Bed".

Derzeit sei man dabei, Vorher-Nachher-Bilder der Stadt in den Räumen aufzuhängen und Verdunkelungsmöglichkeiten in den Zimmern anzubringen.

Außerdem sei man gerade dabei, einen ehemaligen Lagerkeller mit schönem Gewölbe zu Räumen für private Veranstaltungen umzufunktionieren. Die Belüftung wurde bereits installiert, derzeit gehe es an die Elektrik. Mittel- und langfristig, sagt Saupe, schreie der Hof zum Borlachplatz hin mit seiner guten Akustik nach einer Nutzung, beispielsweise als Freisitz mit Tagesbar oder für kleinere Events wie Kleinkunst-Veranstaltungen.