Ringen - Erste Bundesliga/Nord Ringen - Erste Bundesliga/Nord: RWG verliert und ist nun Vierter
Merseburg/MZ. - Vor 500 begeisterten Zuschauern wurden zehn tolle Mattengefechte geliefert. Nur drei Siege konnte die RWG erringen. Dies gelang dabei ausnahmslos im freien Stil durch Enrico Berg, Hans Gstöttner und Sven Thiele. Deutlich wurde auch, wie schwer der Ausfall von Gstöttner, der für seinen Einsatz als Bundeswehrarzt auf den Balkan verabschiedet wurde, in den kommenden Kämpfen sein wird.
Der Kampfverlauf: 54 kg GR: Dominik Waag traf auf den griechisch-römischen Spezialisten Pavlov und musste eine 0:12-Punktniederlage hinnehmen (Gesamtstand: 0:3,5).
130 kg FR: Sven Thiele gewann gegen Thomas Tonn deutlich mit 11:0 und konnte mit seinem spritzigen Auftritt eine hervorragende Form nachweisen . Diese braucht Thiele auch bei der Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende in Sofia. In Bulgarien auch dabei sind Rainer Kamm (Trainer) und Matthias Jentsch (Masseur). (3:3,5).
58 kg FR: Enrico Berg geriet zu Beginn des Kampfes in Rückstand, in der zweiten Runde konnte er auf 1:2 verkürzen und zwei Sekunden vor Kampfende mit einem überraschenden Wurf Daniel Wilde sensationell noch eine Dreierwertung abnehmen und mit 4:2-Punkten gewinnen. (5:3,5).
97 kg GR: Janos Kismoni hatte einen der erfolgreichsten Ringer der Welt als Gegner. Die Halle tobte, als er gleich zu Beginn der ersten Runde gegen Maik Bullmann (Olympiasieger und dreifacher Weltmeister) in Führung gehen konnte. Mit Routine und zehn Kilo mehr Gewicht konnte Bullmann seiner Favoritenrolle gerecht werden und Kismoni musste eine 1:4-Niederlage hinnehmen. (5:5,5).
63 kg GR: Michael Martinke und Sven Hinze führten eine verbissenen Kampf, der schließlich knapp mit 4:3-Punkten für den Luckenwalder endete. (5:7,5).
85 kg FR: Hans Gstöttner besiegte den starken Normen Pickut (2:0-Punktsieg) und alles war wieder offen. (7:7,5).
69 kg FR: Normen Muth verlor 0:2 gegen Jan Brömme. (7:9,5).
76 kg GR: Enrico Widowksi musste gegen Rene Zimmermann mit 0:2 eine knappe Punktniederlage einstecken, gegen den starken Junior gelang Widowski keine Wertung. (7:11,5).
69 kg GR: Lars Levermann trat im vorletzten Kampf an. Ausgangssituation: Mit einem Sieg würde er die Chancen auf einen noch möglichen Sieg oder ein Unentschieden erhalten. Bei einer Niederlage wäre der Mannschaftskampf entschieden. Neun Minuten sind nötig, um den Sieger in diesem Kampf zu ermitteln, am Ende musste der Kampfrichter entscheiden.
0:0 der Endstand und Kampfrichter Lehr hob den Arm von Büttner, damit ein Punkt für den LSC und der Sieg für die Gäste. (7:12,5).
76 kg FR: Matthias Jentsch traf wie im Hinkampf auf Andreas Zabel und verlor wiederum äußerst knapp mit 2:3 Punkten.