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Neueröffnung in Merseburg Restaurant „Zen Garden“ soll ein Ort der Ruhe sein

Im asiatischen Restaurant am Merseburger Gotthardteich gibt es einen Generationenwechsel. Was das neue Konzept und die Visionen der Inhaberin sind.

Von Celina Chasklowicz 16.11.2024, 18:00
Thu Huyen Phi Thi ist im Restaurant ihrer Eltern aufgewachsen. Nun verleiht sie ihm selbst einen neuen Glanz.
Thu Huyen Phi Thi ist im Restaurant ihrer Eltern aufgewachsen. Nun verleiht sie ihm selbst einen neuen Glanz. (Foto: Celina Chasklowicz)

Merseburg/MZ. - Thu Huyen Phi Thi ist in dem Restaurant am Planetarium am Gotthardteich aufgewachsen. Es gehörte ihren Eltern. Schon als Kind hat sie dort mitgeholfen und ihr ganzes Leben dort gearbeitet. Jetzt hat sie das ehemalige „Kim Dynastie“ übernommen – und hat viel damit vor.

Seit 2020 haben Phi This Eltern das Restaurant geleitet. Früh war klar, dass sie das jetzige „Zen Garden“ übernehmen möchte, wenn sie dazu bereit ist. Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen, wo auch ihre Eltern sich in die Rente verabschieden.

Die vietnamesische Familie hat mit dem Besitzerwechsel auch einen Umbau veranlasst und das Konzept erneuert. Phi Thi wolle damit nicht nur den Stammkunden etwas Neues bieten, sondern auch junge, neue Gäste anlocken. Das plane sie nicht nur mit der umgestalteten Inneneinrichtung zu erreichen. Beige und grüne Stühle stehen an den Tischen, die Bar besteht aus Holz- und grüner Fliesenoptik. Die Farben werden durch viele goldene Details und einen Kronleuchter abgerundet.

Auch das Angebot hat sich verändert und bietet ein neues Highlight: Im „Zen Garden“ gibt es jetzt Sushi. Angst vor der Veränderung ihres Lieblingsrestaurants müssen die Stammkunden aber nicht haben: Das beliebte Buffet wird es weiterhin geben.

Auch der geänderte Name des Restaurants soll das neue Konzept abrunden. „Zen“ ist eine Form der Meditation, erklärt Phi Thi. „Zen Garden“ soll für seine Kunden also ein Ort der Ruhe sein. „Ein Garten, in den man geht und den Moment genießt.“

Die neue Aufgabe mache Phi Thi zwar stolz, es sei jedoch vor allem jetzt am Anfang noch sehr anstrengend. Es bleibe weniger Zeit für die Familie. An den Stress sei sie aber schon seit Kindertagen gewöhnt. „Ich bin ja damit aufgewachsen“, erzählt sie. Außerdem habe alles seinen Preis. Wenn die Kunden zufrieden sind, würde das für Phi Thi die Anstrengungen entschuldigen.

Der Kundenkontakt sei auch der Aspekt, der ihr an ihrem Beruf in der Gastronomie am meisten Spaß mache. Schon früher, als sie ihren Eltern geholfen hat, habe sie gelernt, mit den Menschen zu reden und auf sie zuzugehen. „Deswegen habe ich da auch keine Scheu“, erklärt sie.

Mit den Veränderungen im „Zen Garden“ sind Phi This Visionen noch nicht am Ende. „Ich will die Stadt Merseburg beleben“, sagt sie. Sie plane Veranstaltungen und Workshops. Dabei denke sie zum Beispiel daran, den Kunden das asiatische Neujahrsfest näherzubringen oder einen Kurs zum Sushirollen zu geben.