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Olympiasieger, Steher und Beton für die Ewigkeit Radrennbahn Merseburg: Ein 375 Meter langes Oval voller Tradition

Auf der Radrennbahn in Merseburg fuhren einst DDR- und Weltmeister. Ein Blick in die Geschichte des Ovals, das seine ersten Aktiven noch mit Asche empfing.

Von Robert Briest Aktualisiert: 04.01.2023, 13:41
Dieter Grünke (l.) und seine Brüder  Peter sowie Olympiasieger Klaus-Jürgen waren in der Hochphase auf der  Merseburger Bahn unterwegs.
Dieter Grünke (l.) und seine Brüder Peter sowie Olympiasieger Klaus-Jürgen waren in der Hochphase auf der Merseburger Bahn unterwegs. (Foto: Katrin Sieler)

Merseburg/MZ - Der Sommer 1950 stand in Merseburg im Zeichen des Radsports. Anfang August passierte die Friedensfahrt von Leipzig kommend die Domstadt. „In den Mittagsstunden umsäumte die Bevölkerung die Straßen, um die Friedensfahrer zu grüßen“, berichtet die „Freiheit“ am 8. August. Vor dem Union-Theater gab es gar eine Sprintwertung. Schnelle Rennfahrer waren die Merseburger in jenem Sommer gewohnt. Bereits am Wochenende zuvor hatte in der Stadt der „Große Friedenspreis des Bunawerks“ stattgefunden. 3.000 Zuschauer waren dazu auf die erst im Juli eröffnete Kampfbahn „Freundschaft“ gekommen, um die fünf Wettbewerbe zu verfolgen.