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Nach Anschlag von Magdeburg „Querfurter Weihnachtszauber“ findet statt – aber ohne Musik und Konzerte

Wie die Organisatoren von weihnachtlichen Veranstaltungen am vierten Adventswochenende im südlichen Saalekreis auf den Weihnachtsmarkt-Anschlag von Magdeburg reagieren.

21.12.2024, 11:21
Nach dem schrecklichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg reagieren die Organisatoren von weihnachtlichen Veranstaltungen im südlichen Saalekreis.
Nach dem schrecklichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg reagieren die Organisatoren von weihnachtlichen Veranstaltungen im südlichen Saalekreis. (Foto: Anke Katte)

Querfurt/Merseburg/MZ - - Nach dem schrecklichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg reagieren die Organisatoren von weihnachtlichen Veranstaltungen im südlichen Saalekreis.

Ohne Musik und ohne die geplanten Konzerte wird der „Querfurter Weihnachtszauber“ auf der Burg und in der Altstadt von Querfurt an diesem Wochenende stattfinden. „Der Querfurter Weihnachtszauber bleibt trotz des schrecklichen Anschlages in Magdeburg weiterhin geöffnet. Als Zeichen der Solidarität wird in den kommenden beiden Tagen keine Musik gespielt“, heißt es auf der Facebook-Seite der Burg Querfurt. Anstelle der für Sonntag geplanten Adventsandacht um 13.30 Uhr auf dem Querfurter Marktplatz finde ein Gedenkgottesdienst statt.

Auch der Adventsmarkt in der Sixti-Ruine in Merseburg wird stattfinden. Das haben die Beteiligten entschieden, schrieb Merseburgs Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr (CDU) Freitagnacht in sozialen Netzwerken: „Unser Adventsmarkt soll in dieser schweren Zeit ein Ort der Hoffnung und des Friedens sein. Wir feiern keine ausgelassene Party, sondern möchten den Menschen Freude und Licht bringen – besonders denen, die Sorge tragen.“ Zu Beginn des Adventsmarktes am Samstag um 16 Uhr werde mit einer Ansprache und einer Schweigeminute der Opfer gedacht und ein Zeichen des Mitgefühls gesetzt. Wenn die Menschen zum Adventsmarkt zusammenkommen, habe die Sicherheit aller Besucher oberste Priorität, so der OB weiter und erklärt: „Wir sind mit den zuständigen Behörden in engem Austausch, um dies zu gewährleisten.“

Eine Schweigeminute soll es auch am Sonntag um 14 Uhr zu Beginn des Weihnachtsmarktes in Braunsbedra geben, der nach jetzigem Stand ebenfalls stattfinden wird. Es sei wichtig, dass die Menschen eine Möglichkeit haben, zusammenkommen und über die Geschehnisse sprechen können, so Braunsbedras Bürgermeister Steffen Schmitz (CDU) am Samstagvormittag.

Indes wurde das erste öffentliche Weihnachtssingen auf dem Rathausplatz in Bad Dürrenberg abgesagt, das am Sonntag um 16 Uhr stattfinden sollte.