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Lions Club sammelt Geld für Kinderprojekte Premiere für Merseburger Benefizkalender: Heiligabend winkt der Goldbarren

Der Lions Club Merseburg bringt erstmals einen Benefizweihnachtskalender heraus. Der Erlös geht an Kindereinrichtungen. Die Käufer kriegen mit Glück sogar einen Goldbarren zu Weihnachten. Auch die 119 anderen Preise sind hochwertig.

Von Robert Briest 09.10.2024, 17:35
Vereinschef Roland Schwarz und Ideengeber Horst Naumann präsentieren den ersten Benefizkalender der Lions.
Vereinschef Roland Schwarz und Ideengeber Horst Naumann präsentieren den ersten Benefizkalender der Lions. Foto: rob

Merseburg/MZ. - So ein Verkauf eröffnet Freiräume. Horst Naumann hat nach drei Jahrzehnten seine Firma Merco veräußert, ist dort nur noch beratend tätig: „Dadurch habe ich jetzt mehr Zeit.“ Mehr Zeit für karitative Projekt, wie den Merseburger Adventskalender für den guten Zweck, den der Lions Club in diesem Herbst erstmals herausbringt. Läuft alles glatt, könnten damit bis zu 10.000 Euro für drei lokale Kinderprojekte gesammelt werden.

Die Idee dazu trägt Naumann schon länger mit sich herum, doch bei all den anderen Projekten des Wohltätigkeitsvereins, wie der Organisation des Benefizlaufes oder der Präsenz auf dem Weihnachtsmarkt, habe sich die Umsetzung bisher nicht ergeben: „Aber ich bin der Meinung, wenn man es nicht probiert, weiß man nicht, ob es funktioniert“, sagt Naumann, der sich mit mehr verfügbarer Zeit und unterstützt von einer Arbeitsgruppe des Lions Clubs in diesem Jahr nun an die Umsetzung wagte.

Große Unterstützung von Unternehmen

Zumindest für Teil eins des Projektes kann er schon einen Erfolg vermelden. Die Akquise der Preise habe hervorragend geklappt: „Es hat kein Unternehmen, das wir angefragt haben, Nein gesagt.“ Am Ende sei es schon schwierig gewesen, alle Interessenten in den 24 Tagen unterzubringen.

Denn hinter den Türchen des Kalenders, der diese Woche in Druck geht, warten keine Schokoladenstückchen, sondern jeweils fünf mögliche Gewinne. Die reichen von Kino-, Massage-, Reise- und Restaurantgutscheine über Autopflege, VIP-Karten fürs Boxen und italienische Präsentkörbe bis hin zu einem Autowochenende im Mercedes. Der Hauptpreis an Heiligabend ist ein Goldbarren im Wert von 1.500 Euro gesponsert vom Freyburger Unternehmen Arbeitssicherheit Menzel (ASM). „Insgesamt haben die 120 Preise von 38 Sponsoren einen Wert von knapp 7.500 Euro“, sagt Naumann.

Die Nummer entscheidet

Jeder Kalender kann allerdings nur einmal gewinnen. Entscheidend ist dafür die Nummer, die unten links auf jedem der 2.000 Exemplare abgedruckt ist. Diese werden spätestens zum Merseburger Zauberfest am 26. Oktober in den Verkauf gehen. Jedes Exemplar kostet fünf Euro. Dieses Geld soll komplett als Spenden weitergereicht werden, erklärt Naumann: „Mit dem Erlös unterstützen wir die Kinderclowns des Basedow-Klinikums, die Behinderten-, Beratungs-und Sozialisierungshilfe des Paritätischen und das Albert Schweizer Kinder- und Jugendhaus Merseburg.“

Dort findet nach Abschluss der Verkaufsphase am 27. November unter juristischer Aufsicht die Auslosung der Gewinner statt. Welche Nummer welchen Preis gewinnt, veröffentlichen die Lions auf ihrer Internetseite und die Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Merseburger Ausgabe sowie auf ihren Facebook- und Instagramkanälen am jeweiligen Tag im Advent. Die Gewinner können sich ihre Preise in der Touristinformation abholen.

Wo gibt es die Kalender

Die MZ unterstützt das Projekt des Lions Clubs als Medienpartner. Deshalb wird das MZ-Servicecenter in der König-Heinrich-Straße 21a einer von knapp zehn Vorverkaufsstellen für den Kalender sein. Weitere sind der Lotto-Laden und die Apotheke im Kauflandcenter, Edeka Griese (Süd), der Uhrenladen Nagel (Gotthardstraße), Merco, LVW Versicherungen, die Teichapotheke, der Optiker Berndt, das Sanitätshaus Graf sowie die Touristinformation. 500 Kalender seien bereits von Unternehmen vorbestellt, berichtet Naumann, der daher optimistisch ist, dass alle 2.000 Kalender verkauft werden. Die Gewinnchancen für jeden Besitzer lägen dann noch bei knapp 1:19. Das sei doch nicht schlecht, findet der Ideengeber des Benefizkalenders.