Neuer Grenzwert für Sulfat Neuer Grenzwert für Sulfat: Braunsbedraer Wasser ist unbedenklich

BRAUNSBEDRA/MÜCHELN/MZ - Entwarnung für Eltern aus dem Geiseltal: Ab sofort entfällt die Empfehlung der Behörden, die Nahrung für alle Säuglinge und Kleinkinder aus Braunsbedra und Klobikau mit Ersatzwasser zuzubereiten. Das teilte die Kreisverwaltung des Saalekreises Freitag mit. Hintergrund: Nach einer Novellierung der Trinkwasserverordnung vom November 2011 galt ein neuer Grenzwert für Sulfat. In Braunsbedra und Klobikau wurde er damit als überschritten betrachtet. Nun seien die Leitlinien zu dieser Verordnung aktualisiert worden, so die Behörde. Die Grenzwerte seien neu bewertet worden.
In Mücheln hingegen muss für Kinder bis zwei Jahre die Versorgung mit Ersatzwasser aus dem Supermarkt beibehalten werden. Dort wird zwar der Grenzwert für Sulfat nicht mehr überschritten. Allerdings sind nach wie vor die Werte für Uran höher als erlaubt.
Der für die Trinkwasserversorgung im Geiseltal zuständige Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Geiseltal (Zwag) mit Sitz in Braunsbedra hatte zwischenzeitlich überlegt, über eine neue kilometerlange Leitung aus dem Burgenlandkreis Fernwasser in die Region zu bringen. „Jetzt haben wir eine völlig neue Situation und müssen neu nachdenken“, reagierte Zwag-Geschäftsführer Michael Vogler auf die Nachricht.