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Neue Pläne für Klärschlammanlage Neue Pläne für Klärschlammanlage: Umsetzung nun an zwei Standorten?

12.11.2020, 08:00
Die Antragsunterlagen der Firma Wiese zur Errichtung einer Klärschlammverbrennungsanlage lagen Anfang 2019 zur Einsichtnahme aus
Die Antragsunterlagen der Firma Wiese zur Errichtung einer Klärschlammverbrennungsanlage lagen Anfang 2019 zur Einsichtnahme aus Peter Wölk

Beuna/Großkayna - Plant die Firma Wiese Umwelt-Service GmbH die Umsetzung ihres Vorhabens Bau einer Klärschlammtrocknungs- und -verbrennungsanlage mit Phosphatrückgewinnung an zwei Standorten? Ein Vertreter der Bürgerinitiative (BI) Beuna/Reipisch/Frankleben/Großkayna gegen die Anlage stellte diese Frage Dienstag in der Ortschaftsratssitzung Frankleben. Die BI habe gehört, dass die Klärschlammtrocknung jetzt am Standort Halde Beuna geplant sei und die Phosphatrückgewinnung im Industriegebiet Großkayna.

Was da dran sei? Der anwesende Bauamtsleiter der Stadt Braunsbedra, Holger Geithner, bestätigte, die Firma Wiese sei mit diesem Anliegen an die Stadt herangetreten. Es sei aber noch keine Entscheidung gefallen. Vor einer Entscheidung werde es auf jeden Fall auch eine Öffentlichkeitsbeteiligung geben und die Sache in den Ausschüssen des Stadtrats behandelt.

Merseburg, auf dessen Gebiet die Halde Beuna liegt, kämpft momentan gerichtlich dafür, dass diese Anlage, in der jährlich 100.000 Tonnen Klärschlamm verarbeitet werden sollen, dort nicht entstehen darf. Braunsbedra hatte wie Merseburg zuvor das gemeindliche Einvernehmen zu diesem Vorhaben verweigert, zog aber nicht mit vor Gericht, weil befürchtet wurde, dass ansonsten Großkayna eine Ausweichmöglichkeit wäre. (mz/dd)