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Wirtschaft im Süden Sachsen-Anhalts Neue Industriegebiete: Reicht das Wasser für die Unternehmen?

Das Beispiel Tesla in Brandenburg zeigt. Wasser ist keine Selbstverständlichkeit mehr und sein Fehlen kann Wirtschaftsträume gefährden. Der Saalekreis erlebte zuletzt vier Dürren in fünf Jahren. Bringt die Saale genug kühles Nass für die geplanten Industriegebiete? Es gibt Zweifler.

Von Robert Briest 19.01.2023, 06:09
Auch wenn die Industrie ihr Wasser weiter nutzt, ist die Saale heute deutlich sauberer als vor 35 Jahren. Doch bietet sie langfristig noch genug Nass?
Auch wenn die Industrie ihr Wasser weiter nutzt, ist die Saale heute deutlich sauberer als vor 35 Jahren. Doch bietet sie langfristig noch genug Nass? Fotos: K. Sieler

Leuna/Merseburg/MZ - „Ich sehe da ein großes Problem“, sagt Martina Hoffmann (Grüne). Die Vorsitzende des Kreisumweltausschusses spricht über die Frage, ob für die geplanten Großansiedlungen im Kreis überhaupt genügend Wasser vorhanden ist. Sollten die Pläne von Kreis und Kommunen aufgehen, könnten allein in Merseburg, Schkopau und Bad Lauchstädt in den kommenden Jahrzehnten netto 450 Hektar Industriegebiet hinzukommen. Der bestehende Chemiestandort Leuna ist derzeit nach eigenen Angaben Deutschlands größte Industriebaustelle. Die Produktion von grünem Wasserstoff soll in der Region in Größenordnungen fußfassen. Ausgangsstoff: Wasser.