Nachgefragt Nachgefragt: In Kötzschen nur die Fahrbahn neu
Merseburg/MZ. - Ab dort in Richtung Beuna ist nur die alte Straßendecke abgefräst. Die alten Bordsteine, teilweise nur neu ausgerichtet, sowie Rad- und Fußwege jedoch bleiben, wie sie sind: alt, bröcklig und bucklig. Wie das?, fragt Günter Ploch mit Hinweis auf die Zugehörigkeit des Ortsteils Kötzschen zu Merseburg und seine Steuerzahlungen, "die doch wohl auch für die Straßensanierung vor der Haustür" gelten müssten.
Und das irgendwann sicherlich fällige Nachbessern der Nebenanlagen werde dann wohl mehr kosten, als würde man es gleich mit der Straßendecke erneuern, meint er.
Die MZ konfrontierte Gerd Heimbach, Leiter des Merseburger Tief- und Straßenbauamtes, mit der Leserkritik. "Herr Ploch hat den Zustand richtig beschrieben", sagte er gestern. "Auch wir sind darüber nicht so glücklich und bemühen uns um eine Lösung."
Die Stadt strebe Gespräche mit dem Straßenabauamt und anderen zuständigen Stellen an, um zusätzliche Fördermittel zu erhalten. "Die Stadt für den Geh- und das Straßenbauamt für den Radweg." Dieser Straßenabschnitt und die Straße des Friedens seien jedoch zwei unterschiedliche Dinge, betonte Heimbach.
Während die Straße des Friedens langfristig geplant, in zwei Bauabschnitten erneuert und sowohl vom Straßenbauamt Halle (Straße) und der Stadt (Nebenanlagen) getragen wird, sei die Erweiterung nur auf den Fahrbahnausbau ab Kötzschen neu am Jahresbeginn hinzu gekommen. Dabei gehe es um die Straße als Autobahnzubringer zur A 38.