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Keine Einigung zwischen MWS und Midewa Merseburgs Wasser landet wohl bald vor Gericht

Die kommunale Merseburger Wasser und Service soll eigentlich schon seit dem Jahreswechsel die Stadt mit Wasser versorgen. Doch ihr fehlen dafür die Leitungen. Mit dem bisherigen Versorger Midewa konnte sie sich nicht auf einen Kaufpreis einigen. Was das (auch für den Verbraucher) bedeutet.

Von Robert Briest 17.01.2023, 05:48
 Das Wasser kommt weiter aus der Leitung.
Das Wasser kommt weiter aus der Leitung. Foto; Patrick Pleul/zb/dpa

Merseburg/MZ - Es sei eine Entscheidung für die nächsten Hundert Jahre, die der Stadtrat im Juli 2021 getroffen habe, sagt Guido Langer, Geschäftsführer der Merseburger Wasser und Service GmbH (MWS). Die Stadttochter soll, so der Beschluss damals, eigentlich seit Neujahr die Haushalte und Unternehmen der Stadt mit Trinkwasser versorgen. Aber kann es (noch) nicht. Anderthalb Jahre haben nicht für eine Einigung mit dem bisherigen Versorger Midewa zur Übernahme des Anlagevermögens gereicht. Ohne Besitz an den Leitungen aber könne man kein Wasser anbieten, erklärt Langer: „Das ist anders als bei Gas oder Strom, wo es Durchleitungsrechte gibt.“