Merseburger "Radmanufaktur" Merseburger "Radmanufaktur": Erfolg mit immer neuen Ideen

Merseburg - Diese beiden haben ständig neue Ideen und treten auch im übertragenen Sinne für ihre Merseburger „Radmanufaktur“ immer ordentlich in die Pedale.
Im Februar 2013 haben Matthias und Bernadette Proske ihr Geschäft eröffnet, seitdem hat sich zwar viel verändert, aber eines ist gleichgeblieben: Bei ihnen steht der Kundenservice im Vordergrund und sie setzen auf Kulanz und Freundlichkeit.
Radmanufaktur Merseburg: Wir reparieren nicht nur, sondern wir gehen den Dingen auch auf den Grund
„Wir reparieren nicht nur, sondern wir gehen den Dingen auch auf den Grund, wenn zum Beispiel eine Dame kommt und erklärt, dass ihr Rad ständig einen Platten hat“, sagt Matthias Proske. Denn man müsse den Leuten natürlich auch Geld sparen helfen und vielleicht pannensichere Reifen als Alternative anbieten. „Die Frage ist doch immer: Willst Du die Welt besser machen oder nur Geld verdienen.“ Für ihre Arbeit wurden Proskes gerade mit dem 2. Platz beim Gründerpreis des Saalekreises geehrt.
Wer vielleicht sehr lange nicht im Geschäft war, wird feststellen, dass sich das Angebot an Rädern verändert hat. „Wir verkaufen immer mehr Elektro-Fahrräder, weil vor allem die älteren Leute lange mobil bleiben möchten“, sagt der Fahrrad-Fan. Mittlerweile nehme die E-Bike-Sparte bereits etwa 40 Prozent der insgesamt verkauften Räder ein, sagt Ehefrau Bernadette. Mittlerweile liefert die Radmanufaktur ihre Räder auch mit einem E-Bike aus.
Matthias Proske: „Fahren muss ein Erlebnis sein.“
Matthias Proskes Credo lautet: „Fahren muss ein Erlebnis sein.“ Es soll also nicht anstrengend sein und muss Spaß machen. Wer das Radfahren einfach mal ausprobieren möchte - auch das mit einem E-Bike - kann sich seit diesem Jahr ein Zweirad in der Radmanufaktur ausleihen. Die hat elf normale und vier Elektro-Räder im Verleih.
„Es ist allerdings viel Arbeit, um die Räder immer im perfekten Zustand vorzuhalten“, sagt Proske, der auch privat e-motorisiert unterwegs ist und sich selbst als Genussfahrer bezeichnet. Der gelernte Fertigungsmechaniker hat früher in der politischen Bildung gearbeitet, Seminare für die Konrad-Adenauer-Stiftung durchgeführt und Stil- und Etikette-Seminare für Studenten gehalten. (mz)