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Merseburg Merseburg: Viele Ärzte ziehen ins Säulenhaus

Von GERT GLOWINSKI 29.04.2010, 15:13

MERSEBURG/MZ. - Auch Gesundheitsdienstleister, wie ein Sanitätshaus, eine Kurzzeitpflege oder eine Dialysepraxis, sind schon eingezogen. Sogar die Schwesternschule ist untergebracht. In den kommenden Monaten soll das Angebot für Patienten weiter ausgebaut werden.

Im Säulenhaus existiert einerseits das so genannte Medizinische Versorgungszentrum (MVZ). Das wird von der benachbarten Klinik betrieben. Dort sind Allgemeinmedizinische Praxis, ein Chirurg und eine Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Hebammensprechstunde angesiedelt. Ein Kinder- und Zahnarzt werden noch als Mitarbeiter gesucht, um das Angebot dort so breit wie möglich zu gestalten.

Andererseits haben vor allem niedergelassene Ärzte Räume im Säulenhaus angemietet. "Wir stehen derzeit in Verhandlungen unter anderem mit einem Orthopäden, einem Internisten und einem Heilpraktiker", sagte MVZ-Geschäftsführer Volker Helming. Auch eine Apotheke soll noch in diesem Jahr ins Säulenhaus einziehen. "Bis 2011 rechnen wir damit, dass alles vermietet ist", Helming. Für einen Patienten macht es zunächst keinen Unterschied ob er zur Behandlung zu einem MVZ-Arzt oder einem niedergelassenen Arzt im Gesundheitszentrum geht. "Das Medizinische Versorgungszentrum verbindet die Vorteile der früheren Polikliniken mit den neuen Möglichkeiten sektorenübergreifender Betreuung. Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen sind als Angestellte im MVZ tätig. Damit soll die bisher strikt getrennte ambulante und stationäre medizinische Behandlung verzahnt werden", so Helming.

Das Gesundheitszentrum hat eine Fläche von mehr als 8350 Quadratmetern. "Für Patienten hat das Gesundheitszentrum den Vorteil, kurzer Wege", so Helming. Allerdings sind die meisten Neueinzüge keine Neuansiedlungen. Einige Ärzte haben zwar im Gesundheitszentrum eine Zweigstelle eröffnet, andere haben dich ihre Praxis im Stadtgebiet geschlossen. Am Donnerstag wurde eine Dialyse-PRaxis im Gesundheitszentrum eröffnet. Bereits Anfang Dezember 2009 hatte die Einrichtung im Erdgeschoss ihre Arbeit mit 20 Behandlungsplätzen aufgenommen. "Mit unserer neuen Betriebsstätte haben wir auf den zunehmenden Bedarf an Dialyseplätzen reagiert", so Nierenspezialist Badr El Din Mukhtar.