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Wo Geld von Steuerzahlern hinfließt Leuna: 2.259 Rechnungen haben externe Berater der Stadt von 2019 bis 2024 gestellt

Wie viel Geld die Stadt Leuna insgesamt in der vergangenen Legislaturperiode für externe Beratungsleistungen ausgegeben hat.

Von Susanne Christmann 02.12.2024, 06:00
IMAGO/Roman Möbius507M-dfaNcdsjfbbZ9abqe35V2bGut 258.000 Euro hat die Stadt Leuna in der vergangenen Legislaturperiode von 2019 bis 2024 für externe Beratungsleistungen ausgegeben. Das geht aus einer mündlichen Antwort von  Leunas Kämmerer Michael Leonhardt auf einen Antrag der AfD-Fraktion  hervor. Demnach habe die Stadt insgesamt 2.259   diesbezügliche Rechnungen zu prüfen gehabt und zwei dauerhafte Verträge mit Beratern geschlossen.Als Anlass für diesen Antrag gibt die Fraktion an, dass der Bundesrechnungshof und zuletzt der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt eine Steigerung der Kosten für externe Beratungen beklagt hätten.  Leonhardt verwies darauf, dass die Stadt Leuna keinen Juristen habe. Viele Unterlagen müssten aber  rechtssicher ausgefertigt werden. So seien beispielsweise 103.000 Euro im Jahr 2022 für  die externe Erarbeitung der  notwendigen  Jahresabschlüsse ausgegeben worden; 2023 seien es hier 39.000 Euro gewesen.Geld für externe Berater von der Stadt Leuna: Gutachten, Wertermittlungen, KlageverfahrenBei Zwangsversteigerungen wurden regelmäßig Gutachter beauftragt.  Die schlagen mit insgesamt 45.200 Euro  zu Buche.   Im Schnitt 64.000 Euro pro Jahr hat Leuna für Beratungsleistungen im Personalbereich ausgegeben.  Für Wertermittlungen im Bereich Liegenschaften zahlte sie im aktuellen Jahr  43.000 Euro. Hohen  Beratungsbedarf habe es auch einmal im Bereich Abwasser gegeben. Hier wären 24.000 Euro für ein Konzept zur Sanierung der Kläranlage ausgegeben worden.  Ein Klageverfahren im Zusammenhang mit  der Schwimmhalle habe  im vergangenen Jahr  29.000 Euro verschlungen. Der Beschlussantrag verlangt aber noch mehr als diese mündlich  vorgetragenen Zahlen. Es sollen nicht nur die angefallenen Kosten - geordnet nach Kalenderjahren - aufgelistet werden, sondern          es soll auch eine detaillierte projekt- beziehungsweise fallbezogene Aufstellung erarbeitet werden. Eine solche ausführliche Aufstellung gehe mit einem großen Zeit- und Personalaufwand einher, so Leunas Bürgermeister  Michael Bedla. Deshalb  wurde die Beschlussfassung dazu noch einmal vertagt.
IMAGO/Roman Möbius507M-dfaNcdsjfbbZ9abqe35V2b

Gut 258.000 Euro hat die Stadt Leuna in der vergangenen Legislaturperiode von 2019 bis 2024 für externe Beratungsleistungen ausgegeben.

Das geht aus einer mündlichen Antwort von Leunas Kämmerer Michael Leonhardt auf einen Antrag der AfD-Fraktion hervor. Demnach habe die Stadt insgesamt 2.259 diesbezügliche Rechnungen zu prüfen gehabt und zwei dauerhafte Verträge mit Beratern geschlossen.

Als Anlass für diesen Antrag gibt die Fraktion an, dass der Bundesrechnungshof und zuletzt der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt eine Steigerung der Kosten für externe Beratungen beklagt hätten.

Leonhardt verwies darauf, dass die Stadt Leuna keinen Juristen habe. Viele Unterlagen müssten aber rechtssicher ausgefertigt werden. So seien beispielsweise 103.000 Euro im Jahr 2022 für die externe Erarbeitung der notwendigen Jahresabschlüsse ausgegeben worden; 2023 seien es hier 39.000 Euro gewesen.

Geld für externe Berater von der Stadt Leuna: Gutachten, Wertermittlungen, Klageverfahren

Bei Zwangsversteigerungen wurden regelmäßig Gutachter beauftragt. Die schlagen mit insgesamt 45.200 Euro zu Buche. Im Schnitt 64.000 Euro pro Jahr hat Leuna für Beratungsleistungen im Personalbereich ausgegeben. Für Wertermittlungen im Bereich Liegenschaften zahlte sie im aktuellen Jahr 43.000 Euro.

Hohen Beratungsbedarf habe es auch einmal im Bereich Abwasser gegeben. Hier wären 24.000 Euro für ein Konzept zur Sanierung der Kläranlage ausgegeben worden. Ein Klageverfahren im Zusammenhang mit der Schwimmhalle habe im vergangenen Jahr 29.000 Euro verschlungen.

Der Beschlussantrag verlangt aber noch mehr als diese mündlich vorgetragenen Zahlen. Es sollen nicht nur die angefallenen Kosten - geordnet nach Kalenderjahren - aufgelistet werden, sondern es soll auch eine detaillierte projekt- beziehungsweise fallbezogene Aufstellung erarbeitet werden.

Eine solche ausführliche Aufstellung gehe mit einem großen Zeit- und Personalaufwand einher, so Leunas Bürgermeister Michael Bedla. Deshalb wurde die Beschlussfassung dazu noch einmal vertagt.

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