Lehrerstreik Lehrerstreik: Betreuung soll an allen Sekundarschulen gesichert sein
MERSEBURG/MZ - Laut Aussage des Kultusministeriums ist die Betreuung der Kinder in Grund- und Förderschulen ohne Einschränkungen gesichert (die MZ berichtete). Doch wie sieht es in den Sekundarschulen und Gymnasien aus? Die wichtigsten Informationen für Eltern und Schüler stellte die MZ bei einer Umfrage zusammen. Bis auf eine Einrichtung gilt: Es steht den Schülern nicht frei, zu Hause zu bleiben. Die Frage nach der Betreuung scheint geregelt. Unsicherheiten herrschen allerdings bei der Anzahl der streikenden Lehrer.
Domgymnasium Merseburg: Das Gymnasium ist laut der Information gar nicht vom Streik betroffen. Der Unterricht erfolge regulär, für die Schüler werde es keine Änderungen im Stundenplan geben.
Herdergymnasium Merseburg: Schulleiter Jürgen Ruscher geht von einem normalen Schultag aus: „Nach meinem Kenntnisstand sind alle Lehrer da, notfalls gibt es eine Betreuung der fünften und sechsten Klassen.“
Dürer-Sekundarschule Merseburg: Auch diese Einrichtung geht nicht von einem Lehrerstreik aus, dennoch sei die Betreuung notfalls abgesichert.
Goethe-Sekundarschule Merseburg: Aufgrund nur weniger streikender Lehrer werde es größtenteils regulären Unterricht geben, teilte die Schule mit. Für die betroffenen Kinder sei eine Betreuung abgesichert, sie dürften angesichts der Schulpflicht nicht zu Hause bleiben.
Sekundarschule Zöschen: Laut Aussage der Schule sind keine Lehrer im Streik. Allerdings sei ein Betreuungsplan erstellt worden für den Fall, dass eine Lehrkraft sich noch anders entscheidet.
Sekundarschule Leuna: Die Schule ist laut eigener Aussage mit drei demonstrierenden Lehrern nicht stark vom Streik betroffen, so dass es regulären Unterricht gibt. Die betroffenen Kinder werden betreut.
Gymnasium Querfurt: Schulleiter Hans-Jörg Däumer teilte mit, dass der Unterricht weitestgehend normal vonstatten gehe. Wenige Unterrichtsstunden würden ausfallen, für die streikenden Lehrer werde es Vertretungen geben.
Sekundarschule Querfurt: Nach Aussage des Schulleiters Frank Morgenstern gibt es in jedem Fall eine Betreuung für die Kinder in der Quernestadt. Da es aber nur wenige Lehrer seien, die am Streik teilnehmen, werde es größtenteils normalen Unterricht geben.
Sekundarschule Bad Lauchstädt: Die Schule habe einen Notfallplan erstellt, berichtete Schulleiterin Marlies Felsberg. Über streikende Lehrer sei sie nicht informiert.
Sekundarschule Braunsbedra: Die Betreuung der Schüler ist abgesichert. Der Stundenplan ändere sich nicht, da es Vertretung geben werde, teilte die Schule mit.
Sekundarschule Schkopau: „Zu 60 bis 70 Prozent wird es regulären Unterricht geben“, erläuterte Schulleiter Hans Richter. Außerdem sei ein Plan für vom Streik betroffene Unterrichtsstunden für die Kinder erstellt worden.
Sekundarschule Bad Dürrenberg: Für die Schüler ist laut eigener Aussage die Betreuung gewährleistet. Alle Kollegen, die nicht im Ausstand seien, führten ihren regulären Unterricht durch.
Sekundarschule Mücheln: Die Schule hat Notfallstundenpläne erstellt, teilte die Schulleiterin Karin Rabenstein mit: „In vielen Fällen findet der Unterricht aber statt.“ Die Müchelner Bildungsstätte ist außerdem die einzige Schule, die den Eltern die Entscheidung überlässt, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken. „Es wird ihnen allerdings sehr empfohlen“, so Rabenstein.