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Chemiestandort Leuna Kunststoffhersteller Domo in Leuna ist nach Krisenjahren zurück in der Spur

Nach schweren Krisenjahren fährt der Kunststoffhersteller Domo seine Anlagen wieder auf Volllast – und will in Leuna investieren. Der Chef sagt: Das sei ein Zeichen, dass der Standort das Flaggschiff des Konzerns sei.

Von Robert Briest Aktualisiert: 01.07.2024, 07:44
Standortleiter Michael Greczmiel ist seit September bei der Domo.
Standortleiter Michael Greczmiel ist seit September bei der Domo. Foto: Briest

Leuna/MZ. - Noch sei die Lage fragil, nicht alles im grünen Bereich, aber dennoch sei man optimistisch, fasst Michael Greczmiel den Stand der Dinge beim Leunaer Chemiekonzern Domo zusammen. Mit seinen gut 550 Mitarbeitern ist das Unternehmen einer der größten Akteure auf dem Standort – in den vergangenen zwei Jahren aber auch eines der größten Sorgenkinder. „Wir haben mit unserem Geschäft nicht unbedingt Geld verdient“, berichtet der Standortleiter. Hauptgrund waren die enorm gestiegenen Gas- und Stromkosten, die sich bei der energieintensiven Produktion von Polymeren bemerkbar machten – auch indirekt. Einer der vier Ausgangsstoffe für Domo ist Ammoniak. Den bezieht das Unternehmen insbesondere von SKW Piesteritz. Doch dort stand phasenweise ein Teil der Produktion still. Domo hatte daher Probleme Ammoniak zu beschaffen. Das Unternehmen musste in der Krise die eigene Produktion drosseln, rutschte in die roten Zahlen.