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Innovation in der Chemie Küchenreste zu Windrädern: Leuna-Harze setzt auf Upcyling statt Erdöl

Die Leuna-Harze zählten zu den Finalisten beim Preis der Umweltallianz. Der Hersteller von Epoxidharzen setzt in seiner Produktion erfolgreich auf einen unkonventionellen Weg. Für eines seiner Produkte ist der Ausgangsstoff nun altes Küchen- statt Erdöl.

Von Robert Briest 18.11.2024, 18:14
Matthias Birkner ist zuständig für die Anlage in Leuna. Dort produzieren die Leuna-Harze eigenes Epichlorhydrin.
Matthias Birkner ist zuständig für die Anlage in Leuna. Dort produzieren die Leuna-Harze eigenes Epichlorhydrin. Foto: rob

Leuna/MZ. - Nein, für den Sonderpreis der Umweltallianz Sachsen-Anhalt hat es am Ende für Leuna-Harze nicht ganz gereicht. Das seine Firma es mit ihren biobasierten Epoxidharzen unter die drei Finalisten geschafft hat, wertet Matthias Birkner, Operativer Leiter Entwicklung und Anwendungstechnik bei dem auf dem Chemiestandort ansässigen Betrieb, aber als Erfolg. Und noch wichtiger als Auszeichnungen ist für ein Unternehmen ja ohnehin, dass seine Innovationen bei den Kunden Anklang findet. Da sieht es beim neuen, ökologischeren Erzeugnis der Leunaer gut aus. „Die Nachfrage ist steigend“, berichtet Birkner. „2022 haben wir die separate Produktionslinie gestartet. 2023 haben wir 5.000 Tonnen hergestellt, dieses Jahr 10.000 Tonnen.“ Das ist immerhin schon ein Achtel der Gesamtproduktion der Leuna-Harze.