Joggingstrecken im Saalekreis Joggingstrecken im Saalekreis: Duft lässt Mühen vergessen

Leuna - Es ist Frühling, die Tage sind wärmer und länger. Genau die richtige Jahreszeit also, um nach der Winterpause wieder sportlich aktiv zu werden oder einfach so elanvoll wie bisher weiterzumachen. Nachdem ich Ihnen im vergangenen Jahr unter der Überschrift „MZ macht Sport“ von meinen Erlebnissen bei der AOK-Laufschule und dem schweren Anfang, wieder ins Läuferleben zu starten, berichtet habe, möchten wir heute mit einer neuen Serie beginnen. Wir haben ihr den Titel „Die schönsten Joggingstrecken im Saalekreis“ gegeben. In lockerer Folge wollen wir Ihnen, liebe Leser, landschaftlich schön gelegene Joggingstrecken vorstellen, wo es richtig Spaß macht, einen kürzeren oder auch längeren Lauf zu absolvieren.
Leser aufgepasst!
Dabei hoffen wir auch auf Ihre Hilfe. Es wäre schön, wenn Sie uns anrufen oder eine Mail schicken würden, um uns über Ihre Lieblingstrecke zu informieren. Wir würden dann gegebenenfalls auch vor Ort kommen, um Sie bei Ihrer sportlichen Aktivität zu begleiten und - wenn Sie wollen - ein Foto von Ihnen zu machen.
Für die Auswahl der ersten Tour haben wir uns Unterstützung von Gerd Matalla von der Beunaer Laufgruppe geholt. Es ging in den Plastikpark Leuna und die angrenzenden Saaleanlagen. Hier wird auch einmal im Jahr ein Kreisranglistenlauf veranstaltet. Es handelt sich um eine leichte Strecke, die rund 3,5 Kilometer lang ist, aber beliebig ausgedehnt werden kann - je nach Puste und Laune. Start ist oben auf dem Parkplatz des ehemaligen Cafes in der Windmühlenstraße. Hier kann man auch problemlos Auto und Fahrrad parken.
Laufstrecke
Zunächst geht es eine etwa 50-stufige Treppen runter zum alten Saalearm. Die kann man gleich nutzen, um sich aufzuwärmen und zu dehnen. Unten angekommen, hält man sich rechts, um zunächst die große Runde in Angriff zu nehmen. Sie ist etwas mehr als zwei Kilometer lang und führt am alten Saalearm entlang, wo allerlei Wasservögel zu beobachten sind. Man landet schließlich auf dem Saaleradwanderweg, wo man zwischen einem blühenden Rapsfeld auf der einen Seite und der Saale auf der anderen Seite in Richtung Eisenbahnbrücke läuft. Kurz vorher gibt es einen nach oben verlaufenden Weg (17 Meter Höhenunterschied), der in den Plastikpark führt. Ungeübte brauchen hier ein bisschen mehr Puste.
Große und kleine Runde
Man schlägt den Weg ein, auf der die Plastiken „Große afrikanische Zwergziege“ von Gerhard Rommel und „Geschwister“ von Waldemar Grzimek stehen, und läuft wieder in Richtung Café. Ab hier kann man wieder auf eine neue große Runde starten oder nimmt - sozusagen zum Auslaufen - die kleinere Runde in Angriff. Diese führt ab Treppe nach links über eine Wiese zum Saaleradwanderweg, um dann wieder über die Wiese nach oben zu starten. Die Anstrengung ist schnell vergessen, denn auf den letzten Metern duftet es betörend nach blühendem Flieder. Ja, und wer dann noch immer Lust zum Laufen hat, kann noch einige Runden durch den Plastikpark drehen und vielleicht sogar die eine oder andere Plastik in Augenschein nehmen.
Der Plastikpark mit Arbeiten verschiedener DDR-Künstler war 1962 eröffnet worden. Zwischen den Jahren 2008 und 2012 erfuhr er eine eine grundlegende Überarbeitung. Wer es genauer wissen will, der kann das alles auf einer Informationstafel nachlesen.
Wer Lauftipps hat, meldet sich bitte unter Telefon 03461/25 91 81 0 beziehungsweise unter der E-Mail-Adresse redaktion.merseburg@mz-web.de. (mz)