Hotel «Querfurter Hof» Hotel «Querfurter Hof»: Neuer Chef baut auf Tagestouristen
querfurt/MZ. - Die Gäste haben es gar nicht bemerkt. Und so sollte es bei einem reibungslosen Übergang von einem Pächter zum anderen in einem Hotel wohl eigentlich auch sein.
Seit dem 1. August wird der "Querfurter Hof" von dem 46-jährigen Naumburger Igor Wolostnych geführt. "Das Ehepaar Hofmann, meine Vorgänger, hat mir den Einstieg sehr erleichtert, wofür ich auch sehr dankbar war", sagt Wolostnych heute, da die ersten vier Wochen als Geschäftsführer für ihn absolviert sind. "Es war eigentlich schon länger ein Traum von mir, einmal selbst ein Hotel zu führen", erzählt er, der gelernter Restaurantfachmann und Finanzkaufmann ist. Weil er aber auch eine sehr kreative Ader besitze, habe er 2000 in Naumburg eine Werbefirma gegründet, mit der er auch sehr viele Hotels betreut und Marketingkonzepte erarbeitet. "Und dabei habe ich sozusagen 'Blut geleckt' und immer gehofft, selber ein Hotel übernehmen zu können."
Auf den frei werdenden "Querfurter Hof" war er eher zufällig aufmerksam geworden. "Mit einem Konzept in der Tasche habe ich dann mit dem Eigentümer Volker Hartmann gesprochen und ihn überzeugt", schildert Wolostnych seinen Weg nach Querfurt. "Das Hotel ist jetzt sozusagen ein zweites Standbein, denn meine Werbeagentur führe ich selbstverständlich auch weiter." Zudem habe er gemeinsam mit Gerald Angermann, dem neuen Inhaber der Burg Querfurt Gastronomie, das Projekt "Charisma Artists" laufen. Das widme sich der Vermarktung von Künstlern aus dem Segment der Klassik und der anspruchsvollen Unterhaltung.
Sein Konzept für den "Querfurter Hof", dessen gutes Personal Wolostnych übernommen habe, sieht vor, dass zunächst einige Sachen umgebaut werden. So soll der Übernachtungsgast künftig nicht mehr wie bisher durch den Hintereingang ins Haus kommen, sondern von der Merseburger Straße aus und dort auch gleich auf einen gemütlichen Rezeptionsbereich stoßen.
Auch im Restaurant wolle er ein wenig umbauen lassen, so dass später mit einer Café- und Bar-Gastronomie auch wieder die Öffentlichkeit eingeladen ist zur Einkehr. Denn derzeit gibt es keinen öffentlichen Gaststättenbetrieb. "Aber zu essen bekommen unsere Hotel-Gäste natürlich. Auch Feiern können weiterhin hier stattfinden mit voller Versorgung. Die Küche arbeitet ja wie bisher weiter", sagt der Geschäftsführer.
Wolostnych baut künftig auf den Kurzzeit-Tourismus. Dazu arbeitet er eng mit der Burg-Gastronomie zusammen, mit der Stadt und auch dem Landkreis. "Es gibt Zwei- bis Fünf-Tagesarrangements, die wir unseren Gästen anbieten", schildert er .