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Hochschule Merseburg Hochschule Merseburg: Im nationalen Vergleich vorn mit dabei

Von UNDINE FREYBERG 13.05.2013, 17:48
Sie sind unheimlich stolz auf ihre Hochschule und die positiven Bewertungen im Studienführer: die Professoren Achim Merklinger, Regina Walter, Jörg Kirbs und Peter Helm (v.l.)
Sie sind unheimlich stolz auf ihre Hochschule und die positiven Bewertungen im Studienführer: die Professoren Achim Merklinger, Regina Walter, Jörg Kirbs und Peter Helm (v.l.) PETER WÖKL Lizenz

MERSEBURG/MZ - Viermal Grün im größten deutschen Hochschulstudienführer. „Als ich das gehört hab’, habe ich mich sehr gefreut“, strahlt Professorin Regina Walter von der Hochschule Merseburg. „Man muss einfach an unserer Hochschule studieren“, wirbt die Professorin für anorganische und ökologische Chemie. Der Studiengang Chemie- und Umweltingenieurwesen, in dem sie unterrichtet, ist der beste unter den vergleichbaren Hochschulen. Denn viermal Grün hat in dem Vergleich niemand bekommen.

Für den Studienführer der „Zeit“ wurden über 300 Universitäten und Fachhochschulen sowie mehr als 2 500 Fachbereiche unter die Lupe genommen und mehr als 250 000 Studenten befragt. Auch die Merseburger Studenten durften ihre Meinung sagen und haben ihre Studiensituation im Studiengang Chemieingenieurwesen mit 1,8 bewertet. Die Betreuung durch die Lehrkräfte bewerteten sie mit 1,6 ebenso wie die technische Ausstattung. „Besonders gut haben wir auch bei den Drittmitteln abgeschlossen. Das sind die Gelder, die wir über Forschungsprojekte oder Weiterbildungsangebote einnehmen“, erklärte Hochschulrektor Jörg Kirbs gegenüber der MZ. Nicht alle Studiengänge würden jedes Jahr untersucht, einige waren bereits mehrfach dran. „Wir waren immer vorn, aber noch nie so gut.“

Aber was ist so toll daran, in Merseburg zu studieren? Die knapp 3 000 Studenten können aus 15 Bachelor- und zehn Masterstudiengängen wählen, es gibt ein neues Hauptgebäude und weitere Seminar- und Hörsaalgebäude mit hochmoderner Ausstattung. Mensa, Hochschulbibliothek, Campus-Theater, Sportanlagen stehen ebenfalls zur Verfügung. Und bei den Campus-Kids können die Studenten auch ihre Kinder betreuen lassen. Zur Hochschule gehören rund 300 Mitarbeiter und etwa 110 Professoren und Lehrkräfte. Durch enge Kooperationen zu regionalen Unternehmen erleben die Studenten ein enorm praxisbezogenes Studium und bekommen gute Kontakte zur Industrie vermittelt.

Die Atmosphäre an der Hochschule entspricht dem eigenen Logo „HoMe“ - es geht beinahe familiär zu. Da heißt es also in Seminar oder Vorlesung nicht etwa: Sie da, im blauen Pullover. „Ich kenne alle meine Studenten mit Namen“, sagt Peter Helm, Professor im Studiengang Machinenbau/Mechatronik/Physiktechnik (MMP), der vor allem die projektbezogene und interdisziplinäre Arbeit schätzt. „Denn der Verfahrenstechniker oder Chemiker ist nichts ohne den Maschinenbauer oder Automatisierungstechniker.“

Um zum Beispiel den Studenten der Ingenieur- und Naturwissenschaften den Einstieg ins Studium zu erleichtern, bietet die Hochschule zwei bis vier Wochen vor dem Start einen Vorkurs Mathematik an. „Dabei versuchen wir, verschüttetes Wissen wieder aufzufrischen“, erklärt Achim Merklinger, der eine Professur für Robotik inne hat. Der Kurs sei nicht kostenfrei, aber immer ausgebucht. „Und nach einem Semester mit einheitlichen Bildungsinhalten, können sich unsere Studenten dann entscheiden, in welche Richtung sie sich spezialisieren möchten.“ Und freie Studienplätze gebe es auch noch.

„Nicht jeder Student hält bis zum Abschluss durch“, so Rektor Kirbs. „Denn wir haben hier eine gewisse Qualität, und nicht alle schaffen das.“

Mehr Infos zur Hochschule unter www.hs-merseburg.de

Eine Anlage bei der die Arbeit sowohl von Maschinenbauern, als auch von Verfahrens- und Automatisierungstechnikern gefragt ist.
Eine Anlage bei der die Arbeit sowohl von Maschinenbauern, als auch von Verfahrens- und Automatisierungstechnikern gefragt ist.
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