Heizsaison beginnt Heizsaison beginnt: Fachfirma erklärt, wie Kosten gespart werden können

Merseburg/Querfurt - Jetzt, da die Temperaturen allmählich in den Keller gehen, wird sie für viele Menschen wieder hoch interessant: Die Heizung in den eigenen vier Wänden. Damit diese im Herbst und Winter aber auch reibungslos läuft, gilt es einiges zu beachten. „Das Wichtigste ist vor allem, die Heizungsanlage in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen“, rät Andrea Lauchstädt, von der gleichnamigen Fachfirma aus Merseburg.
So sei gewährleistet, dass Störungen frühzeitig erkannt und behoben werden und der Eigentümer in der kalten Jahreszeit nicht frieren muss. Nötig seien die regelmäßigen Checks definitiv, betont die Expertin. „Hätte ein Auto die gleichen Betriebszeiten wie ein Heizkessel, würde es jährlich 100.000 Kilometer zurücklegen“, zieht Lauchstädt einen Vergleich.
Herbstbeginn bedeutet für die Heizungsinstallateure heutzutage keineswegs mehr Arbeit
Der Herbstbeginn bedeutet für die Heizungsinstallateure heutzutage aber keineswegs mehr Arbeit. „Wir haben unabhängig von der Jahreszeit gut zu tun“, sagt Lauchstädt. Zum einen, weil die Heizungsanlagen in Häusern sowohl im Winter als auch im Sommer laufen, wenn die Warmwasseraufbereitung mit dranhängt. Zum anderen, weil die modernen Geräte so intelligent sind, dass sie fällige Wartungen automatisch an die Fachfirma melden. „Wir bekommen dann eine Nachricht und setzen uns mit den Kunden in Verbindung, wir schreiben Kunden aber nach wie vor auch an“, erklärte die Firmenchefin.
Gut laufen die Geschäfte im Übrigen auch aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Austauschpflicht für Kessel, die älter als 30 Jahre sind. „Viele Anlagen wurden nach der Wende neu installiert, so dass die Frist nun abläuft“, erklärt Andrea Lauchstädt. Hintergrund für den festgeschriebenen Austausch ist der oft hohe Energieverbrauch und die damit einhergehende Klimabelastung der Altgeräte. Allerdings gibt es auch eine Reihe von Ausnahmen, zu denen die Experten beraten können.
Neue Heizungsanlagen sind nicht nur sparsamer
Neue Anlagen sind darüber hinaus nicht nur sparsamer, auch optisch haben sie mehr zu bieten. „Verschwand das Gerät früher im Keller, machen die modernen ganz schön was her“, sagt Lauchstädt. Wer sich für ein neues Gerät entscheidet, der kann auch auf staatliche Zuschüsse hoffen.
Am meisten gefragt seien bei den Neuanschaffungen derzeit Gasbrennwertgeräte, wie es hieß. „Stark im Kommen sind auch Photovoltaikanlagen, bei Familien, die großen Wert auf die Ökologie legen, sind auch Pelletanlagen nachgefragt“, berichtet Lauchstädt. Egal für welche Technologie man sich entscheidet, sollte jedoch ein Experte die Installation übernehmen. „Fehler können fatale Folgen haben, zumal der Schornsteinfeger die Heizungsanlage ohnehin abnehmen muss“, sagt Lauchstädt. Ihre Firma nehme aus Sicherheitsgründen keine von Laien aufgebauten Anlagen ab. „Auch montieren wir kein fremdes Material“, so die Geschäftsführerin weiter.
Wer im eigenen Haus oder auch in der Mietwohnung Heizkosten sparen will, der sollte nicht nur auf die richtige Abdichtung von Fenstern und Türen achten. Heizungen sollten auch kontinuierlich laufen und nicht ständig hoch- und runtergeregelt werden. Für eine Temperatur von knapp über 20 Grad reiche es, den Thermostat auf Stufe 3 zu stellen. Im Herbst ist es unter Umständen nötig, Heizkörper zu entlüften. „Vergessen Sie aber nicht, wieder Wasser nachzufüllen“, betont Lauchstädt. Und auch Lüften in Räumen muss gelernt sein. So sei Stoßlüften besser als Fenster länger anzukippen. (mz)