Hanka Rackwitz: Hanka Rackwitz im Dschungelcamp 2017: Darum drückt Mücheln die Daumen

Mücheln - Die nächste Runde des durch seine ekligen Prüfungen bekannt gewordenen RTL-Dschungelcamps hat Freitag begonnen. Und eine der Kandidatinnen der aktuellen Staffel ist tatsächlich aus dem schönen Geiseltal nach Australien aufgebrochen: Hanka Rackwitz.

Die als TV-Maklerin bekannt gewordene Mittvierzigerin wohnt nun schon seit mehreren Jahren im Wasserschloss in Müchelns Ortsteil St. Ulrich.

Dort ist man natürlich stolz darauf, solch einen prominenten Fernsehstar als Nachbarin zu haben. „Die ganze Hausgemeinschaft wird das Dschungelcamp mitverfolgen“, bestätigt Schlossbewohner Günther Rützel auf MZ-Nachfrage.

Und natürlich hofft er, dass Hanka Rackwitz im Kampf um die Dschungelkrone möglichst lange durchhält und nicht schon in den ersten Tagen von den Zuschauern herausgewählt wird. Er jedenfalls drückt ihr ganz fest die Daumen.

Meinolf Schultebraucks, der Wasserschlossbesitzer und Vermieter der Rackwitz-Wohnung, hat in seiner Heimat in Nordrhein-Westfalen von seiner Tochter die Neuigkeit gehört und zeigt sich begeistert. Dass durch das große Interesse an der Fernsehshow und allen Teilnehmern so ganz nebenbei auch sein Schloss bekannter wird, freut ihn besonders. So erfahre praktisch die ganze Welt von den erfolgreichen Sanierungsarbeiten in dem mehr als 500 Jahre alten Gebäude, wo unter seiner Leitung schon fast ein Dutzend Wohnungen entstanden, die übrigens durchweg vermietet sind.

Auch Müchelns Bürgermeister Andreas Marggraf (parteilos) erhofft sich durch die Berichterstattung über Hanka Rackwitz für seine Stadt mehr Bekanntheit. „Mal im Fokus zu sein, ist doch positiv für die gesamte Region“, sagt er. Schließlich sei ja auch Schafstädt, wo Hanka Rackwitz, herkommt, nicht weit entfernt. Ihn ärgere aber immer wieder, in den überregionalen Medien von „Mücheln bei Leipzig“ zu hören. Der Geiseltalsee habe es verdient, genannt zu werden.

Das Stadtoberhaupt macht keinen Hehl daraus, dass das Dschungelcamp nun nicht gerade zu den Sendungen gehört, die er gern schaut. Trotzdem werde er sich im Internet über das Geschehen im Camp und Interviews der Kandidaten informieren. Denn: „Ich kenne Hanka Rackwitz seit Jahren. Ich habe ihr für ihre Teilnahme persönlich viel Glück gewünscht.“

Das Dschungelcamp ist nicht das erste TV-Abenteuer für Hanka Rackwitz

Für Hanka Rackwitz ist der Kampf um die Dschungelkrone nicht das erste Fernseh-Abenteuer. Schon im Jahr 2000 zog die Müchelnerin in den Big-Brother-Container ein und wurde mit einem Schlag berühmt, hatte nach acht Wochen und zahlreichen Streitereien mit den Mitbewohnern den Spitznamen „Hexe Hanka“. Es folgte die Serie „Mieten, kaufen, wohnen“. Sie war beim „Promi-Dinner“ dabei und bekam eine Rolle in der Serie „Soko Leipzig“.

2016 gab es für sie durch eine Buchveröffentlichung erneut Schlagzeilen. In „Ich tick nicht richtig“ beschreibt sie ihre zahlreichen Zwangsstörungen. Angst vor Dreck und demzufolge häufiges Händewaschen sollen dazu gehören. Vielleicht ein Grund, sie bewusst ins Dschungelcamp mit Plumpsklo, Schlafplatz am Lagerfeuer, Schlangen, Mäusen und Moskitos einzuladen?

In ihrem letzten Facebook-Eintrag schreibt die Müchelnerin: „Es gibt halt in mir immer zwei Hankas. Die taffe, die ich wirklich bin und die ängstlich zitternde, die mein psychisches Leiden versucht aus mir zu machen. Ich will die Ängstliche nicht gewinnen lassen! Ich weiß selber noch nicht, wie ich das schaffen soll, aber ich werde es schaffen und gehe auf keinen Fall freiwillig!“

Ob das klappt, können die Fans nun erstmal jeden Abend im Fernsehen verfolgen. (mz)