Geschäftseröffnung in Merseburg Geschäftseröffnung in Merseburg: Russische Spezialitäten von nebenan

Merseburg - Salzhering, Sauerkraut, Buchweizen und eingelegte Tomaten dürfen in einem Haushalt mit russischen Wurzeln nicht fehlen. Das alles und noch viel mehr von russischen Pralinen bis zum Kaviar, was bekanntlich auch die deutschen Kunden mögen, kann man jetzt am Merseburger Markt kaufen. Dort hat Familie Tyurenkov ihr Geschäft „Maximum“ mit russischen Spezialitäten eröffnet. Eigentlich aber ist es ein Drei-in-eins-Laden. Denn dazu gehören noch ein Imbiss und eine Reiseagentur.
Inhaberin Oxana Tyurenkova kam mit Mann und zwei Söhnen vor 15 Jahren aus Kasachstan nach Deutschland. Sie leben in Bad Dürrenberg. Erfahrung mit einem eigenen Geschäft haben sie bereits gesammelt, betrieben 2005 bis 2008 in der Merseburger Gotthardstraße ein „Magasin“. Doch dann wurde Oxana Tyurenkova krank.
Russische Spezialitäten: Ehepaar startet einen zweiten Versuch in der Merseburger Innenstadt
Jetzt startete das Ehepaar einen zweiten Versuch in der Merseburger Innenstadt. Mit Sohn Maxim, der demnächst seine Lehre als Fachmann für Systemgastronomie beendet, werden sie bald zu dritt sein. Der zweite Sohn Nikita, der ebenfalls gerade eine Ausbildung absolviert, soll dann 2018 ins Familiengeschäft einsteigen.
Auf der Speisekarte des „Maximum“ stehen natürlich Pelmeni, die gefüllten Teigtaschen. Sie gibt es in verschiedenen Sorten wie sibirisch mit Rind- und Schweinefleisch oder mit Pute und wahlweise mit geschmolzener Butter oder Sauerrahm oder Tomatensoße, aber auch als süße Variante mit Quark. Für alle, die lieber die Piroggen oder Piroschki genannten Hefeteigtaschen mit Kartoffelbrei und Hühnerleber oder anderen Füllungen mögen, steht Oxana Tyurenkova täglich in der Küche des Geschäfts.
Torten oder andere frische Lebensmittel bezieht die Familie aus einer Fleisch- und Feinkostfabrik in Brühl
Torten oder andere frische Lebensmittel bezieht die Familie aus einer Fleisch- und Feinkostfabrik im nordrhein-westfälischen Brühl, mit der sie schon vor zehn Jahren gute Erfahrungen gesammelt hatten.
Wladimir Tyurenkov ist der Fachmann für das Standbein Reisebüro. Das gibt es unter der Bezeichnung „Mamimum“ schon einige Jahre, weshalb das neue Geschäft als Wiedererkennungszeichen den gleichen Namen erhielt. Wer jetzt aber denkt, hier geht es nur um Reisen nach Sankt Petersburg oder auf die Krim, der irrt. Vom Visaantrag über Flugbuchung bis zu Pauschalreisen praktisch in die ganze Welt reicht die Palette, ist zu erfahren.
Oxana Tyurenkova hat schon die nächsten Pläne. Sie würde gern zu den Merseburger Markttagen auf dem Entenplan an einem Stand russisches Schaschlik anbieten. Aber soweit ist es noch nicht. (mz)