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Ergebnisse der Ergänzungswahlen Gemeinde Schkopau: Warum im Korbethaer Ortschaftsrat ein Sitz frei bleibt

Die Einwohner der beiden Schkopauer Ortsteile Korbetha und Knapendorf waren jetzt für Ergänzungswahlen noch einmal an die Urnen gerufen worden. Wer die freien Sitze ergattert.

Von Susanne Christmann 11.11.2024, 15:06
Noch einmal ihre Kreuzchen machten die Wähler jetzt in Korbetha und Knapendorf.
Noch einmal ihre Kreuzchen machten die Wähler jetzt in Korbetha und Knapendorf. Symbolbild: Sebastian Gollnow/dpa

Korbetha/Knapendorf - Am Sonntag waren die Einwohner der Schkopauer Ortsteile Korbetha und Knapendorf aufgerufen, nach den Kommunalwahlen im Juni zu Ergänzungswahlen an die Wahlurnen zutreten. In Korbetha konnten am 9. Juni nur drei von notwendigen fünf Sitzen besetzt werden.

Lesen Sie dazu auch: Weshalb die Korbethaer und Knapendorfer noch mal an die Wahlurne müssen

Für den Ortsteil Knapendorf wurde die Wahl als gescheitert erklärt. Denn dort gab es am Ende nur zwei gewählte Kandidaten für den neuen Ortschaftsrat. Das sind laut Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt zu wenig. Es müssen mindestens drei sein, damit ein Ortschaftsrat beschlussfähig ist und sich neu konstituieren kann. Weil diese drei nicht zusammengekommen waren, blieb in Knapendorf der bisherige Ortschaftsrat weiter im Amt.

Am Sonntag traten in Korbetha die Einzelbewerber Thomas Meyer, Hans-Jürgen Grube, Dr. Matthias Frauendorf und Volker Griese an. Einen Sitz im Ortschaftsrat bekommen haben Meyer und Frauendorf mit jeweils 177 Stimmen sowie Grube mit 98 Stimmen. Die Wahlbeteiligung bei 386 Wahlberechtigten lag bei knapp 43 Prozent.

Ergänzungswahlen in Korbetha: Annett Krohn bekommt deutlich über die Hälfte der Stimmen

In Korbetha traten die Einzelbewerber Annett Krohn und Bodo Hoffmann sowie Heiko Stieglitz als Kandidat der Wählervereinigung Kulturverein Freiwillige Feuerwehr Schkopau (KFFS) an. Mit 200 Stimmen bekam Krohn mit Abstand die meisten Stimmen. Stieglitz kam auf 97, Hoffmann auf 64 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag hier bei 56 Prozent.

Vergeben wurde hier aber zunächst nur einer der beiden freien Sitze an Annett Hoffmann. Grund: Laut Wahlleiter Thomas Kuphal habe Annett Krohn deutlich über die Hälfte der abgegebenen Stimmen bekommen. Wäre sie als Kandidatin einer Partei oder einer Wählervereinigung ins Rennen gegangen, hätten dieser deshalb mehr als ein Sitz zugestanden. Ob diese Regel auch für Einzelbewerber gelte, wurde zunächst geprüft.

Nach Rücksprache mit dem Kreiswahlleiter, so Kuphal, bekommt Annette Kuhn quasi nun die zwei freien Sitze. Sie hat dadurch aber kein doppeltes Stimmrecht, sondern der fünfte Sitz im neuen Korbethaer Ortschaftsrat bleibt nun unbesetzt.