Fußball-Oberliga: Fußball-Oberliga: Spieler haben breitere Brust

Halle/MZ. - "Fußball ist eben in erster Linie Kopfsache",weiß Schübbe und hofft deshalb für die Sonntags-Heimpartiegegen Mitaufsteiger OFC Neugersdorf "auf denin Grimma erzielten Aha-Effekt". Die Tatsache,da aus einem 0:3-Rückstand noch ein 3:3 gemachtzu haben, "sollte alle mit breiterer Brustauflaufen lassen". Der Blick auf die Tabellemacht die Bedeutung der Partie deutlich: Miteinem Sieg wäre Braunsbedra die rote Laternelos. Und mit weiteren drei Punkten am übernächstenSpieltag ebenfalls zu Hause gegen den VfBChemnitz könnte der Anschluss ans Mittelfeldhergestellt sein.

In diesen "Wochen der Wahrheit" muss Schübbeallerdings auf den verletzten Kameruner Anekverzichten, der für den Trainer trotzdem wertvollbleibt: "Mit Hilfe seiner Portugiesisch-Kentnissekann ich mich mit unseren beiden Brasilianernbesser verständigen."

Über diese Sprachhürden hinweg sind längstdie "HFC-Brasilianer", von denen Renivaldonach seiner Knieoperation derzeit wieder umAnschluss kämpft. "Rene, der langzeitverletzteChristian Kirchhöfer und der von Achilles-Beschwerdengeplagte Sven Bothfeld sind aber zum Glückdie einzigen Ausfälle in unserem großen Kader",sagt Co-Trainer Strozniak. Seinem bei derHochzeit der Tochter in Italien weilendenChef Reinhard Häfner konnte er telefonischberichten, dass inzwischen auch die BrüderDariusz und Mariusz Kurzeja nach ihrer Verletzungwieder fit sind und das Training aufgenommenhaben.

"Das erhöht noch den Konkurrenzdruck", freutsich der ehemalige Nationalverteidiger, fürden "die nach der Schlappe gegen Gotha aufgetretenenSelbstzweifel endlich verflogen sind". Dassoll auch Grimma zu spüren bekommen. "Dochnicht immer gelingt uns ein frühes Tor wiezuletzt. Manchmal ist gegen defensiv eingestellteGegner auch Geduld erforderlich", warnt ervor einem "Selbstläufer".