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Fossilienausstellung im Braunsbedraer Pfännerhall Fossilienausstellung im Braunsbedraer Pfännerhall: Auch das Urpferd ist schon da

Von Diana Dünschel 22.05.2015, 09:13
Das Logo des künftigen Pfännerhall-Cafés ist ein Entwurf des halleschen Künstlers Moritz Götze.
Das Logo des künftigen Pfännerhall-Cafés ist ein Entwurf des halleschen Künstlers Moritz Götze. Peter Wölk Lizenz

Braunsbedra - Die Umbauarbeiten des für die Geiseltaler Fossilien-Ausstellung vorgesehenen Hallenteils der Braunsbedraer Pfännerhall sind abgeschlossen. Am 30. Mai eröffnet in der ehemaligen Zentralwerkstatt die spektakuläre Fossilienausstellung, die Exponate der erdgeschichtlichen Entwicklung, wie den erst vor 20 Jahren im Braunkohlentagebau Neumark-Nord entdeckten Fossilienfund des Waldelefanten , in einer originalgroßen Kopie zeigt.

Waldelefanten durch Glaswand bestaunen

Eine mächtige Stahlkonstruktion beherbergt die Vitrinen und beleuchteten Informationstafeln. Auf der Stirnseite des neu gepflasterten Besucherraumes können die Gäste durch eine riesige Glaswand den Waldelefanten bestaunen, der sich auf einer ebenso riesigen Drehscheibe mit einem Durchmesser von sechs Metern präsentiert. Seit gestern werden die Tafeln mit Folien mit Fotos und Texten beklebt. Die Exponate vom halleschen Landesmuseum für Vorgeschichte, die Mittwoch in der Pfännerhall ankamen, hatten bereits ihre „Anprobe“. Heißt: Es wurde geschaut, wie man sie am besten in den Vitrinen platziert. Vom Endergebnis wurde ein Foto gemacht. Danach richten sich die Kuratoren und Helfer nach der Endreinigung, wenn es nach der mehrjährigen Planungs- und Bauzeit in die heiße Phase geht.

Urpferdchen und fossile Exponate

Eine weitere Attraktion ist ein aus der naturwissenschaftlichen Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg stammendes Replikat des 1933 gefundenen Urpferdchens. Außerdem erwarten die Besucher weitere fossile Exponate, die gepaart mit umfangreichen Informationen und interaktiven Anschauungsmedien inszeniert werden und so zu einer Reise in die Vergangenheit des Geiseltals einladen.

Das Logo des künftigen Pfännerhall-Cafés ist ein Entwurf des halleschen Künstlers Moritz Götze. Es soll in wenigen Wochen auch als vier Meter große Skulptur vor der Pfännerhall aufgebaut werden, angefertigt von der Müchelner Metallbaufirma Preißer.

Der Interessen- und Förderverein „Geiseltalsee“ aus Braunsbedra hat zur Ausstellungseröffnung sein Büchlein „Im Wildparadies des Geiseltals vor 200.000 Jahren“ von den Autoren Ursula und Dietrich Mania und Matthias Thomae in einer Auflage von 2.000 Stück neu drucken lassen. Das teilte der Vereinsvorsitzende Reinhard Hirsch mit.

Erwerben können es Interessenten am Vereinssitz in der Geiseltalstraße 1 in Braunsbedra und natürlich in der Pfännerhall.

Am 30. Mai öffnet die neue Elefantenausstellung um 10 Uhr für die Öffentlichkeit ihre Pforten. Sie kann danach dienstags bis sonntags besichtigt werden. Der Eintritt ist künftig für Kinder bis sechs Jahre frei, Erwachsene zahlen fünf Euro. Der ermäßigte Eintrittspreis zum Beispiel für Schüler, Studenten und Rentner beträgt drei Euro.

Am Eröffnungswochenende reduziert sich der Eintrittspreis um 2,50 Euro bei der Vorlage der in Umlauf befindlichen Wertcoupons, die unter anderem im Bereich „Neuigkeiten“ auf der Internetseite der GET zum Herunterladen und Ausdrucken veröffentlicht sind.

Coupon zum Herunterladen im Internet unter: www.get-geiseltal.de. (mz)