Festumzug in Farnstädt Festumzug in Farnstädt: Kunterbunte Schlange auf der B 180
Farnstädt/MZ. - Die hatten nämlich diese Sperrung veranlasst. Der Grund: ein Festumzug mit nahezu 1 000 Mitwirkenden und etwa 50 Bildern zog sich wie eine riesige bunte Schlange zuerst von Unterfarnstädt kommend durch Oberfarnstädt und dann eben auch über die durch das Dorf führende Bundesstraße. Und die war wie alle anderen Straßen im Ort, durch die der Umzug führte, gesäumt von zahlreichen Schaulustigen, die aus nah und fern gekommen waren, um der Farnstädter Karnevalsgesellschaft (FKG) zu ihrem 40. Geburtstag zu gratulieren.
Schon lange bevor sich der Zug in Bewegung setzte, sorgte vor der Kaufhalle, wo die Bühne aufgebaut worden war, die "Randale von der Saale" tüchtig für Stimmung unter den Narren, die allerdings schon etwas Anlaufzeit brauchten, ehe sie so richtig in Schwung kamen. Mancher musste sich aus dem Zug heraus sogar als Schlaftablette bezeichnen lassen, weil er sich nicht so richtig närrisch zeigte. Dennoch war die Stimmung toll, zumal auch das Wetter so richtig mitspielte. So kamen die vielen fantasievollen Kostüme der Teilnehmer des Zuges prächtig zur Wirkung. An der Spitze fand sich natürlich das Geburstagskind - die FKG in den blau-weißen Uniformen. Begleitet vom Reiterchor aus Holzzelle und mit dem Flaggschiff des Vereins, dem "Weitzschkerpiraten", zogen die Farnstädter durch die Straßen, in denen die Menschen dicht gedrängt standen. Bonbons flogen und Konfetti. Die Gäste aus Barnstädt hatten ihre Kanone mitgebracht und schossen die bunten Schnipsel in die Menge.
Die Warte hatten die Langeneichstädter dabei. Aus Pappe natürlich und ein paar Meter kleiner als das Original. "Wir kommen immer, wenn in Farnstädt Karneval gefeiert wird. Die können das einfach prima", erklärte Hartmut Schalkner, der mit seiner Familie aus Halle zum Zuschauen und Mitfeiern gekommen war.
Erst gegen 15 Uhr war die B 180 wieder frei. Aber im närrischen Dorf Farnstädt wurde noch tüchtig weiter gefeiert.