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Kriminalität in Merseburg-Süd „Es gibt keine No-Go-Areas in Merseburg“ - Widerspruch zu offenem Brief der AfD

Der neue AfD-Ordnungsausschusschef von Merseburg behauptet, Frauen würden sich wegen der Migranten nicht mehr allein durch einige Straßen, ins Kino oder in Supermärkte trauen. Die Unternehmer widersprechen vehement. Ein Geschäftsmann berichtet dennoch von massiven Problemen mit Diebstählen und Gewalt - durch Deutsche.

Von Robert Briest Aktualisiert: 16.07.2024, 14:11
Marktschef Volker Griese berichtet von Problemen mit Gewalt und Diebestählen. Die Täter seien jedoch großteils „Hiergeborene.“
Marktschef Volker Griese berichtet von Problemen mit Gewalt und Diebestählen. Die Täter seien jedoch großteils „Hiergeborene.“ Foto: Diana Dünschel

Merseburg/MZ. - Gibt es No-go-Areas für Frauen in Merseburg? Diese Behauptung hat der frisch gebackene Ordnungsausschussvorsitzende Uwe Darnstädt vergangene Woche in einem offenen Brief an Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) aufgestellt. In dem Schreiben, in dem er den Niedergang der Innenstadt beklagte und dafür insbesondere Zugewanderte verantwortlich machte, behauptete er: „In dem Zentrum König Heinrich Straße trauen sich ab 18 Uhr kaum noch Frauen entlang zu laufen, Kino-Besuche sind mittlerweile Tabu und in den Außenbezirken wie Merseburg Süd und Merseburg West, trauen sich deutsche Frauen nicht einmal mehr in die Kaufhallen zum Einkauf.“ Dem schloss er an, dass Merseburg ja einen Ausländeranteil von 19,6 Prozent habe.