Energiewende in der Chemie InfraLeuna will überschüssigen Strom verdampfen
Die Energieversorgung für die Chemie ist spätestens seit Russlands Angriff auf die Ukraine ein Dauerthema. Gemeinsam mit dem Höchstspannungsnetzbetreiber 50Hertz will die InfraLeuna nun ein Projekt am Chemiestandort starten, um überschüssigen grünen Strom zu nutzen und Gas zu sparen.
Leuna/MZ. - Überschüssiger Strom aus Wind und Sonne soll künftig in Dampf für die Chemie umgewandelt werden. Am Chemiestandort Leuna soll dafür ein Elektrodenkessel entstehen. Wie Geschäftsführer Christof Günther der MZ berichtete, will die Betreibergesellschaft InfraLeuna diesen in Zusammenarbeit mit dem ostdeutschen Höchstspannungsnetzbetreiber 50 Hertz errichten. Die Verträge dafür sollen bereits in der kommenden Woche im Beisein von Landeswirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) unterzeichnet werden.