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Eil

Wie aus weißer Schokolade Eiscafé „eisheimisch“ bereitet sich auf Start im Ständehaus Merseburg vor

Von Undine Freyberg 25.05.2021, 16:01
Gastronom Uwe Weigelt will in den nächsten Wochen in den ehemaligen „Parlamentsstuben“ im Ständehaus das Eiscafé „eisheimisch“ eröffnen. Der Stand für den Außer-Haus-Verkauf, der dem Stil des Ständehauses nachempfunden ist und speziell angefertigt wurde, ist schon da.
Gastronom Uwe Weigelt will in den nächsten Wochen in den ehemaligen „Parlamentsstuben“ im Ständehaus das Eiscafé „eisheimisch“ eröffnen. Der Stand für den Außer-Haus-Verkauf, der dem Stil des Ständehauses nachempfunden ist und speziell angefertigt wurde, ist schon da. (Foto: Undine Freyberg)

Merseburg - Er sieht fast aus, als wäre er aus weißer Schokolade - der geheimnisvolle Quader, der da jetzt direkt neben dem Ständehaus steht. Wenn irgendwann noch ein dezenter Schriftzug angebracht ist und sich davor eine Schlange bildet, ist klar: Hier wird künftig Eis verkauft. Denn Gastronom Uwe Weigelt, der Betreiber des „Jägerhofs“ in Weißenfels hat die früheren „Parlamentsstuben“ übernommen und wird hier demnächst das Eiscafé „eisheimisch“ eröffnen.

Ursprünglich war der Start für Anfang Juni geplant. Aktuell sieht es aber nicht so aus, als ob das funktionieren würde. „Manche Firmen können einfach die Termine nicht einhalten“, sagt Uwe Weigelt. Am Freitag wurde die Eistruhe für den Außer-Haus-Verkauf installiert. Nach Pfingsten will Weigelt testen, wie die künftigen Abläufe in der Küche im Ständehaus funktionieren. „Wir werden unsere Mitarbeiter in der Eiszubereitung schulen, und es kommt ein Barista-Coach, der die Feinheiten der neuen Kaffeemaschine erklärt und unsere Leute trainiert“, so Weigelt.

Rund 100 Sitzplätze

Sobald das „eisheimisch“ komplett ausgestattet und startklar ist, soll es losgehen. Auf der Terrasse, auf der es rund 100 Sitzplätze geben soll, wurde bereits der grobe Schotter entfernt und feinerer Kies aufgebracht. Die Verankerungen für die Sonnenschirme sind bereits in den Boden eingelassen. Möglicherweise wird die Terrassenmauer in der Zukunft sogar ihre einstige historische Bekrönung zurückbekommen. So ist zumindest der Plan der Stadt.

Weigelts Vater gehörten zu DDR-Zeiten drei Eisdielen in der Stadt - der Eiskiosk am Bahnhof, Eis-Ortner in der Kleinen Ritterstraße und die Eisdiele in der Gotthardstraße. Im neuen „eisheimisch“ mit 80 Plätzen innen setzt man auf Handarbeit, regionale Produkte und chemiefreies Eis. Künstliche Farbstoffe und Aromen sind tabu und das Streicheis wird nach eigenen Rezepten vor Ort produziert. Beim Außer-Haus-Verkauf soll außerdem so wenig Plastikmüll wie möglich anfallen. Man setzt auf essbare Becher und Löffel. (mz)