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Einweihung Einweihung: Klinikum in Querfurt bekommt Wärme aus der Stadt

Von Regina retzlaff 09.07.2013, 13:20
Carl-von-Basedow-Klinikum Querfurt
Carl-von-Basedow-Klinikum Querfurt MZ Lizenz

Querfurt/MZ - Das Querfurter Haus des Carl-von-Basedow-Klinikums ist ganz offiziell an das lokale Fernwärmenetz sowie das Blockheizkraftwerk (BHKW) der Fernwärmegesellschaft Querfurt mbH angeschlossen. Damit endete ein langer Weg, der eigentlich mit dem Neubau des Klinikums im Jahre 1996 begann. Schon damals wurde darüber nachgedacht, das Haus an das Heizkraftwerk der Stadt anzuschließen.

„Das ging damals aus verschiedenen, vor allem wirtschaftlichen Gründen, nicht“, erinnerte der Geschäftsführer der Fernwärmegesellschaft Querfurt, Ekkehardt Tutschka, an die bisherigen Bemühungen. Als der Querfurter Stadtrat 2009 eine zukunftsweisende Neuausrichtung der Wärmeversorgung auf den Weg brachte, eine Biogasanlage gebaut und das Blockheizkraftwerk in Süd umgerüstet wurde, kam auch das Klinikum wieder mit ins Spiel. Auf der Suche nach Kunden für die neue Fernwärmegesellschaft wurden die Verhandlungen neu aufgenommen.

Und nun kann der Geschäftsführer des Carl-von-Basedow-Klinikums, Lothar Peruth, stolz verkünden, dass mit dem Anschluss des Querfurter Hauses an die Wärmeversorgung und den Einsatz eines neuen, biogasunterstützten BHKW auf dem Gelände des Klinikums in Querfurt rund 80 000 Euro Einsparungen auf energetischer Seite erreicht werden können. Man habe Verantwortung für den Einsatz der Ressourcen. Und die reichen in seinem Hause nun einmal von den Medikamenten bis hin zur Energie. Als umweltfreundlich und nachhaltig bezeichnete er die Lösung, die nun für die energetische Versorgung des Hauses gefunden wurde. „Vor allem fallen für uns nun auch die Netzbetreibergebühren weg“, sagte er. Zudem sei man entlastet von Investitions- und Reparaturkosten.

Querfurts Bürgermeister Peter Kunert (FDP) und Landrat Frank Bannert (CDU) unterstrichen, dass der Anschluss des Klinikums nicht nur Sicherheit für den Standort bringe sondern auch ein gutes Beispiel der Leistungskraft der regionalen Wirtschaft sei. „Die Querfurter hängen an ihrem Krankenhaus. Und das hat nun auch energetisch eine positive Zukunft“, so Peter Kunert.

Der Landrat, gleichzeitig auch Vorsitzender des Aufsichtsrates vom Klinikum , lobte die zukunftsweisende Energiepolitik, die vor Ort in Querfurt betrieben werde und unterstrich, dass es für ihn auch künftig keine Alternative zum kommunalen Unternehmen Klinikum geben werde.