Ein Zuhause für Susi und Strolch Ein Zuhause für Susi und Strolch: Tierheim Bad Dürrenberg vermittelt ausgesetzte Katze

Bad Dürrenberg - Es ist die Jahreszeit, in der Mitarbeiter im SOS Tierhof in Bad Dürrenberg immer besonders viel zu tun haben. Denn im Frühjahr werden die Kitten geboren und Katzen zudem auch häufig ausgesetzt. „Seit April haben wir 26 Katzen bekommen“, sagt Ilona Zocher erzürnt und schüttelt mit dem Kopf. Die Kapazitäten des Tierhofs in Goddula sind erschöpft und die Schicksale der Tiere bewegen die Mitarbeiter.
Zuhause für Susi und Strolch gesucht: Tierheim vermittelt die Katzen
So haben Susi und Strolch in einem separaten Raum einen Unterschlupf gefunden. „Die Katzen gehören zusammen, sind sehr zutraulich, haben also bei Menschen gewohnt“, meint Zocher. „Doch sie wurden angeblich in einer Transportkiste in Nempitz gefunden.“ So sei es jedenfalls erzählt worden. Auf einem Bild sind die zwei Katzen in der Box zu sehen. „Warum tut man sowas“, fragt Zocher wissend, dass sie bei den meisten der Tiere im Tierhof auf diese Frage wohl nie eine Antwort bekommen wird. Alle Katzen werden, wenn sie dort ankommen, kastriert.
So auch die ein dreiviertel Jahr alten Katzen Susi und Strolch, für die sich Zocher bald ein neues Zuhause wünscht. „Sie können aber nur zusammen abgegeben werden.“ Die beiden passen auf einander auf und weichen einander nicht von der Seite.
Gänzlich allein sollte dagegen der kleine ein viertel Jahr alte Mikesch sein. „Wir haben versucht, ihn mit anderen Tieren zusammenzubringen, aber es funktioniert einfach nicht. Er ist einfach ein Haudegen“, meint Zocher. Er müsse daher ein Zuhause finden, in dem keine anderen Tiere leben.
Keine Vermittlung in der Urlaubszeit
Unterdessen wird der Tierhof wohl aber in den kommenden Wochen nicht viele Katzen abgegeben oder vermitteln können. „Gerade jetzt in der Urlaubszeit sei das nicht verantwortungsbewusst“, meint Zocher. Sie war auch im Winter guter Dinge. Noch nie wären so wenige Katzen im Tierhof in Bad Dürrenberg untergebracht gewesen.
Das sei eine gute Zeit gewesen, um auch mal Durchatmen zu können. Dafür kommt es jetzt umso härter. Jeder Neuankömmling müsse in Quarantäne, muss zum Tierarzt und wird zudem kastriert. Das sei nicht nur eine zeitliche sondern vor allem eine finanzielle Herausforderung für den kleinen Verein. (mz)
