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Drehorgel-Rolf stellt neue Kreation vor Drehorgel-Rolf stellt neue Kreation vor: Modifizierter Trabi fährt mit drei Motoren

Von Nico Grünke 24.01.2016, 17:50
Rolf Becker alias Drehorgel-Rolf (links) und Andre Gimbut.
Rolf Becker alias Drehorgel-Rolf (links) und Andre Gimbut. Peter Wölk Lizenz

Merseburg - Etwas Vertrautes hat das Vehikel, das Rolf Becker kurzerhand vor dem Merseburger Dom geparkt hat. Passanten, die vorbeikommen, drehen sich dennoch neugierig um. Denn der Trabant, den der als Drehorgel-Rolf besser bekannte Rolf Becker mitgebracht hat, ist auf besondere Art aufgemotzt: Über drei statt der üblichen zwei Achsen verfügt das Gefährt, das noch dazu als rotes Cabrio daherkommt.

„Der ist ordentlich modifiziert“, erklärt Drehorgel-Rolf. In einem Betrieb in Brandenburg wurde fleißig gewerkelt, um den vor Jahrzehnten in Zwickau vom Band gelaufenen Trabant sein neues Aussehen zu verpassen. Vollendet ist die ungewöhnliche technische Kreation aber noch nicht.

Solarstrom und Biogas

„Wenn er fertig ist, wird er auch drei Motoren haben“, verrät Drehorgel-Rolf. Mit Solarstrom und Biogas soll der Trabi später unter anderem bewegt werden. Die üblichen 26 Pferdestärken würden dann weit in den Schatten gestellt.

Auf Spitzengeschwindigkeiten hat es Becker aber gar nicht abgesehen. Vielmehr ist bei ihm und seinen Autos Ausdauer gefragt. „Ich war schon mit mehr als 80 Trabis unterwegs. Und das weltweit.“ Fast alle Kontinente hat er schon bereist. „In den USA bin ich von Küste zu Küste gefahren.“ Von New York aus ging es nach Los Angeles. Das neue alte Gefährt findet auch Andre Gimbut sehr interessant. „Vor allem auch die Idee mit den drei Motoren.“

Dass der 25-Jährige ebenfalls vor dem Dom anzutreffen ist, ist kein Zufall. Seine Firma unterstützt den ungewöhnlichen Weltenbummler. Mit der sicheren Übertragung von Daten befasst sich das noch junge IT-Unternehmen, das im Saalekreis ansässig ist. „Wir sind in Teutschenthal zu finden.“

Das Unternehmen wird seine Premiumversion der Kommunikationsplattform Chiffry in wenigen Wochen bei der Cebit in Hannover vorstellen. „Die jungen Leute sind innovativ, wie ich mit meinen Trabis“, meint Becker, der sein Caprio zur Zeit im Luftfahrt- und Technikmuseum „geparkt“ hat. (mz)