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Chemieparks fordern längere AKW-Laufzeiten Dow produziert in Schkopau und Böhlen nur noch eingeschränkt

Wegen der hohen Energiekosten haben die großen ostdeutschen Chemieparks Leuna, Schwarzheide, Bitterfeld-Wolfen, Schkopau und Zeitz einen Forderungskatalog an den Bund verfasst. Darin geht es um längere Laufzeiten für Atommeiler und Steuersenkungen. Das Beispiel des Kunststoffherstellers Dow zeigt: Unter aktuellen Bedingungen ist ein Normalbetrieb unwirtschaftlich.

Von Robert Briest 03.11.2022, 05:45
Einst Buna, heute offiziell der „ValuePark“: Der US-Konzern Dow betreibt den Chemiestandort Schkopau mit Ausnahme des Kraftwerks.
Einst Buna, heute offiziell der „ValuePark“: Der US-Konzern Dow betreibt den Chemiestandort Schkopau mit Ausnahme des Kraftwerks. FOTO: IMAGO/SCHELLHORN

Leuna/Schkopau/MZ - „Grundsätzlich sind die Anlagen von Dow in Betrieb. Aber mit beschränkten Kapazitäten“, berichtete Lars Domogalla. Er ist Geschäftsführer des hiesigen Ablegers des US-Konzerns Dow, der nicht nur Besitzer des Crackers in Böhlen und der Kunststoffproduktion in Schkopau ist, sondern auch den gemeinsamen Standort betreibt. Der zählt neben Leuna, Zeitz, Bitterfeld-Wolfen und dem brandenburgischen Schwarzheide zu den fünf großen ostdeutschen Chemieparks, die sich 2002 zu einem Netzwerk zusammengetan hatten. Ziel: Synergieeffekte nutzen.