Chemieparks fordern längere AKW-Laufzeiten Dow produziert in Schkopau und Böhlen nur noch eingeschränkt
Wegen der hohen Energiekosten haben die großen ostdeutschen Chemieparks Leuna, Schwarzheide, Bitterfeld-Wolfen, Schkopau und Zeitz einen Forderungskatalog an den Bund verfasst. Darin geht es um längere Laufzeiten für Atommeiler und Steuersenkungen. Das Beispiel des Kunststoffherstellers Dow zeigt: Unter aktuellen Bedingungen ist ein Normalbetrieb unwirtschaftlich.
Leuna/Schkopau/MZ - „Grundsätzlich sind die Anlagen von Dow in Betrieb. Aber mit beschränkten Kapazitäten“, berichtete Lars Domogalla. Er ist Geschäftsführer des hiesigen Ablegers des US-Konzerns Dow, der nicht nur Besitzer des Crackers in Böhlen und der Kunststoffproduktion in Schkopau ist, sondern auch den gemeinsamen Standort betreibt. Der zählt neben Leuna, Zeitz, Bitterfeld-Wolfen und dem brandenburgischen Schwarzheide zu den fünf großen ostdeutschen Chemieparks, die sich 2002 zu einem Netzwerk zusammengetan hatten. Ziel: Synergieeffekte nutzen.