1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Merseburg
  6. >
  7. Direktor Herdergymnasium: Direktor Herdergymnasium: Gestatten ich bin der Neue!

Direktor Herdergymnasium Direktor Herdergymnasium: Gestatten ich bin der Neue!

Von Dirk Skrzypczak 10.08.2016, 07:23
Frank Werner-Bentke ist Direktor am Herdergymnasium
Frank Werner-Bentke ist Direktor am Herdergymnasium Peter Wölk

Merseburg - Der erste Eindruck ist manchmal der wichtigste, heißt es. Sollte das tatsächlich stimmen, dann hätte sich Frank Werner-Bentke wohl kaum einen besseren Start am Herdergymnasium in Merseburg wünschen können. Der 49-Jährige soll der neue Schulleiter werden und fühlt sich auf Anhieb wohl. „Die Kollegen haben mich sehr gut empfangen und sind auch sehr hilfsbereit“, sagt der promovierte Pädagoge. Andererseits loben die Lehrer die offene und kommunikative Art des „Neuen“, letztlich der einzige übrig gebliebene Bewerber auf den Posten, nachdem Jürgen Ruscher als Schulleiter in den Ruhestand versetzt wurde.

In den nächsten Wochen wird Frank Werner-Bentke, der im Saalekreis unweit von Merseburg wohnt, das Amt allerdings noch kommissarisch ausüben. Am 18. Oktober soll die Gesamtkonferenz des Gymnasiums ihr Urteil über den verheirateten Vater von zwei Kindern fällen. Erst danach kann Werner-Bentke offiziell durch das Bildungsministerium Sachsen-Anhalt als Schulleiter bestellt werden.

Bildung aktiv gestalten

„Ich möchte Bildung aktiv gestalten. Und in so einer Position kann man es aus meiner Sicht am besten“, sagt er. Fachlich begleitet den 49-Jährigen viel Vorschusslorbeer. So arbeitet der Pädagoge, selbst Lehrer für Geschichte, Sozialkunde und Geografie, in diversen Gremien und Kommissionen des Landes mit. Er kommt vom Gymnasium Landsberg nach Merseburg.

Die über 800 Schüler des Herdergymnasiums wird indes vor allem interessieren, wie der neue „Direx“ tickt. „Ich lege Wert auf einen respektvollen Umgang und zwar von allen Akteuren.“ Schüler bräuchten zudem Regeln, an die sie sich halten müssten. „Das bedeutet nicht, dass jemand Angst haben muss, einen Fehler zu begehen. Wichtig ist es aber, daraus zu lernen.“ Werner-Bentke nennt diese Strategie eine progressive Fehlerkultur. Entscheiden sei zudem Vertrauen als Grundlage für ein erfolgreiches Arbeiten an der Schule.

Der Schulleiter in spe stammt übrigens von der Ostsee, hat in Greifwald sein Abi gemacht. Studiert hat er danach in Halle. (mz)