Der Futtermarkt ist Anziehungspunkt
Kötschlitz/MZ. - Auf den Schlägen rundum wachsen hauptsächlich Getreide, Winterraps, Sonnenblumen, Mais und Zuckerrüben. Hier befindet sich auch ein Stall, in dem 2 000 Schweine groß gezogen werden. Und der Futtermittelmarkt mit großen Lagerhallen anbei als drittes Standbein floriere ebenfalls gut, so der 49-Jährige. "Natürlich hat der lange Winter und der nachfolgende trockene April uns zu schaffen gemacht", sagt Asmuß, "doch insgesamt sind wir bisher mit den Erträgen in diesem Jahr zufrieden". Der Weizen sei recht gut vom Halm gekommen, der Mais stehe derzeit ausgezeichnet und bei den Zuckerrüben erwarten die Kötschlitzer einen Ertrag von mehr als 600 Dezitonnen pro Hektar. Das wäre ein sehr gutes Ergebnis", so der Landwirtschaftsexperte.
Allerdings hat ein Hagelschlag am 4. Juli den Bauern arg zu schaffen gemacht. Auf einer Fläche von 120 Hektar wurde der Raps geschädigt, einen Drittel davon sogar vernichtet. "Das hat uns die Bilanz im wahrsten Wortsinn verhagelt", unterstreicht Asmuß. In den nahen Lagerhallen wird das Getreide sortenrein gelagert, bei Bedarf getrocknet und auf zehn Grad Celsius herunter gekühlt, um es für die kommenden Monate möglichst verlustfrei konservieren zu können. In Säcke abgepackt kommt ein Teil davon ebenso wie die Ölsaaten als Futtermittel in den Handel.
Allein mehrere hundert Tonnen Taubenfutter werden so jährlich im Markt umgesetzt und an Züchter verkauft. Vor allem die Kleintierhalter wissen das zu schätzen und kommen aus einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern nach Kötschlitz. "Da wir Selbsterzeuger sind, können wir auch zu einem günstigen Preis-Leitungsverhältnis anbieten und unsere Qualität ist auch entsprechend", betont Asmuß. Für die Region zeigt die Genossenschaft schon immer ein großes Herz. Zahlreiche Sport- und Kleintierzuchtvereine nicht nur in Günthersdorf, Zöschen, Horburg und werden regelmäßig unterstützt, und nahezu jedes Heimatfest kann sich über ein gesponsertes Ferkel von der Genossenschaft als Hauptpreis in der Tombola freuen.
"Wir wollen so zeigen, dass wir uns verantwortlich fühlen, nicht nur weil hier unsere Kunden wohnen, sondern, weil wir hier zu Hause sind", sagt Asmuß, der selbst im Ortsteil Zschöchergen geboren wurde.
Der Futtermarkt Kötschlitz:
034638 / 365175