Das letzte Bier zur Morgendämmerung
Querfurt/MZ/ejä. - Die dritte Kneipenmeile hatte - obwohl es anfangs gar nicht so aussah - am Sonnabendabend Hunderte in die Stadt und in die sieben teilnehmenden Restaurationen gelockt. Hier erwartete sie frisches Gerstenbräu, heiße Rhythmen und ausgelassene Stimmung.
Zum dritten Mal dabei: Andrea und Jürgen Bernhard sowie Katrin Sickert, die den Abend in der Weintraube begannen. "Wir sind immer dabei", strahlen sie. Die ganze Truppe, die sich "Schippenstiele" nenne - 20 Leute. "Alle haben einen Sitzplatz gefunden, die Stimmung ist toll und jetzt gehen wir weiter", verabschieden sie sich. Überall in der Stadt sind Menschen unterwegs, kehren dort ein, wo man schon von weitem die Musik hört. Das miese Wetter stört nicht, höchstens dass es nun drinnen etwas enger zugeht, weil es auf den Freisitzen doch zu kalt ist.
Doch die Wirte haben sich darauf eingestellt, bieten auch Warmes an. Deftiges vom Grill kommt gut an, bei Benschek gibt es sogar Glühwein - neben mehreren Sorten Bier. Nun, wer diese Mischung verträgt. . . In allen sieben Kneipen-Meile-Gaststätten wurde die normale Besatzung aufgestockt. Zwölf Mitarbeiter kümmern sich beispielsweise im Querfurter Hof um die Gästeschar, darunter Azubi Karolin Groß. Wie alle vom Personal trägt sie ein schwarzes bedrucktes T-Shirt mit der Aufschrift "Querfurter Kneipenmeile im April".
Unter den Besuchern sind zahlreiche Stammgäste. Das Männerquartett Mario, Tobias, Rico und Rocker (Bernd) hat sich rechtzeitig einen Platz im Schwarzbrenner gesichert. "Hier beginnen wir. Immer!" betont Mario. Und hier werde auch das letzte Bier getrunken. Die Musik sei wirklich gut in dem Lokal. Und das Bier auch. . .